Ein Yorkshire Terrier kam in einem Tiergeschäft in NRW auf tragische Weise zu Tode. Seine Halterin wollte für ihn eine neue Leine kaufen, doch dann wurde der kleine Hund von einem Boxer angegriffen und getötet.
Eine Frau aus Bad Oeynhausen in Ostwestfalen wollte für ihren neun Jahre alten Yorkshire Terrier eigentlich nur eine neue Leine in einem Geschäft für Tierzubehör kaufen, doch dann kam es zu dem schrecklichen Vorfall, bei dem der kleine Hund starb.
Zusammen mit ihrem Sohn suchte die 62-jährige Hundehalterin in den Regalen nach einem neuen Geschirr für ihren Vierbeiner. Nachdem sie sich für ein Produkt entschieden hatten, steuerten sie die Kasse an. Der Sohn der Frau führte den Yorkshire Terrier an der Leine.
Währenddessen betrat ein Ehepaar mit einem Boxer den Tierfachmarkt. Der Mann führte den Hund an der Leine und seine Frau stöberte laut dem "Westfalen-Blatt" in den Regalen. Plötzlich habe der größere Vierbeiner den kleinen Hund attackiert. „Ich habe mich kurz umgedreht, da hatte er unseren Hund schon im Maul”, berichtet die 62-jährige Besitzerin gegenüber dem Nachrichtenblatt.
Der Angriff geschah offenbar ohne jegliche Vorwarnung und Gebell. Die Besitzerin des neun Jahre alten Yorkshire Terrier beteuerte gegenüber der hinzugerufenen Polizei, dass ihr Hund den anderen Rüden nicht angeknurrt oder gebellt hätte. Dieser sei einfach auf ihn losgestürmt und habe zugebissen.
Ein Kunde hatte noch versucht die beiden Tiere zu trennen, doch dies missglückte. Die kleine Fellnase starb noch vor Ort an ihren schweren Verletztungen.
Die Mitarbeiter des Geschäfts kümmerten sich um die geschockte Hundehalterin und ihren Sohn und stellten ihnen einen Pausenraum zur Verfügung, um sich zu beruhigen.
Nach dem tragischen Unglück, stellte sich heraus, dass der Boxer erst vor zwei Tagen aus einem Tierheim geholt wurde und die Halter in dem Tierladen einen Maulkorb für ihn kaufen wollten.
Wie es beim Berliner Kurier heißt, wird dem Ehepaar dennoch ein Verstoß gegen das Landeshundegesetz vorgeworfen. Der Boxer wurde vom Ordnungsamt zunächst sichergestellt und einen Tag später dem Ehepaar unter Auflagen zurückgegeben. Er muss bis auf Weiteres an der kurzen Leine gehalten werden und einen Maulkorb tragen. Zudem muss er sich einem Verhaltenstest unterziehen. Daraufhin würde entschieden werden, was mit dem Hund geschieht.