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Baden-Württemberg: Stuttgart

Abiturient übergibt sich im Streifenwagen – seine Entschuldigung ist genial

Für das „Entleeren meines Mageninhalts in ihr Fahrzeug“ hat sich ein Abiturient schriftlich bei der Stuttgarter Polizei entschuldigt – und damit die Herzen im Sturm erobert.

In Streifenwagen übergeben

Die Beamten hatten den jungen Mann vor einigen Tagen beim Stuttgarter Frühlingsfest stark alkoholisiert vor einem Festzelt aufgesammelt und im Streifenwagen zur Wache gebracht. Dabei musste sich der Schüler im Fahrzeug übergeben.

Peinlich berührt ließ der Mann den Beamten ein paar Tage später ein geniales Entschuldigungsschreiben zukommen, das die Polizei Stuttgart am Wochenende auf ihrer Facebookseite mit dem Kommentar „Hut ab“ veröffentlichte.

Abiturient peinlich berührt

„Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie unangenehm das für Sie sein muss und hoffe“, erklärt der Abiturient, „dass es keine allzu großen Umstände, abseits der Reinigung, bereitet“. Er bedankte außerdem sich für die „fürsorgliche Art“, die ihm die Polizisten entgegen gebracht haben.

Entschuldigung geht viral

Ohne die unermüdliche Arbeit der Polizei sei es für Feierlustige wie ihn deutlich gefährlicher, Feste zu besuchen, so der junge Mann weiter. „Dass Sie dabei einen solch tollen, aber leider vermutlich sehr undankbaren, teilweise unschönen und gefährlichen Job leisten, ist mehr als bewundernswert und ich hoffe, dass ich ihnen durch diesen Brief, meinen größten Respekt für das, was sie leisten, aussprechen kann.“ Er wünschte den Beamten noch ein möglichst ruhiges und komplikationsfreies Fest – „aber vor allem weniger Menschen wie mich“.

Auch die Netzgemeinde zeigt sich begeistert von der genialen und ehrlichen Entschuldigung des jungen Mannes. Über 1.600 User gaben dem Beitrag bereits einen „Daumen nach oben“. „Mist darf man bauen, aber danach dazu zu stehen und sich zu entschuldigen ist wahre Größe“, schreibt eine Userin. Eine andere ist ebenfalls voll des Lobes: „Anständiger Abiturient, Polizei mit Humor .... ihr rettet die Welt :-)“

Quelle: dpa