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Nordrhein-Westfalen: Bergkamen

Panik vor Supermarkt: Bulldogge fällt mehrere Menschen an

Ein wild gewordener Hund hat vor einem Supermarkt in Bergkamen drei Menschen sowie einen weiteren Hund verletzt und für Entsetzen gesorgt. Im Zuge dessen leistete sich die Polizei einen Fotoscherz bei der Veröffentlichung der Meldung – und sorgte damit nicht nur für Begeisterung.

In Panik Hund geschlagen?

Nach Aussage des 20-jährigen Hundebesitzers hatte die „Olde English Bulldogge“ am Dienstag in Bergkamen zunächst sein Herrchen grundlos ins Bein gebissen. In Panik habe er seinen Hund geschlagen, woraufhin das Tier ihn in den Arm gebissen, sich von der Leine gerissen und zwei weitere Menschen attackiert habe, berichtete der Mann.

Menschen laufen panisch weg

Mehrere Zeugen schilderten laut Polizeiangaben jedoch eine andere Version des Vorfalls. Demnach soll der 20-Jährige die Olde English Bulldogge bewusst provoziert und immer wieder mit der Leine in Richtung anderer Hunde gezogen haben. Daraufhin habe der Vierbeiner einen der Hunde attackiert und zwei Passanten in die Füße gebissen. Menschen seien laut Polizeiangaben panisch weggelaufen. Erst dem Besitzer des gebissenen Hundes sei es schließlich gelungen, die Bulldogge mit den einfachen Befehlen „Sitz“ und „Platz“ zu beruhigen und das Tier festzubinden.

Polizei sorgt mit Verpixelung für Aufregung

Der Halter der Bulldogge und die gebissenen Passanten kamen mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Die Olde English Bulldogge, die nicht auf der Liste der gefährlichen Hunde steht, wurde ins Tierheim gebracht. „Der Fehler lag wohl nicht bei dem Hund sondern am anderen Ende der Leine“, sagte eine Polizei-Sprecherin. Gegen den 20-Jährigen wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Übrigens: Die Polizei sorgte im Nachgang des Vorfalls mit einem Fotoscherz für Aufregung. Die Beamten veröffentlichten in der Meldung ein Bild der Bulldogge – und machten den Hund per Pixelung unkenntlich. So, wie sie es normalerweise aus Personenschutz-Gründen bei Tätern und Opfern macht…