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Die kleinen Biester plagen uns wohl noch eine Weile

Schlechte Nachrichten: Auch im Herbst werden wir die Wespen nicht los

Die konstant hohen Temperaturen der letzten Woche sowie die extreme Trockenheit haben paradiesische Bedingungen für Wespen geschaffen. Doch auch jetzt, wo es langsam aber sicher etwas kühler wird, haben wir noch keine Ruhe vor den fiesen Plagegeistern.

Erstmal keine "Wespen-freie Phase"

Experten machen deutlich, dass die Wespenzeit hierzulande noch lange nicht vorbei ist. " Die Gemeine Wespe kann durchaus noch einige Monate aktiv sein. Im September muss man auf jeden Fall noch damit rechnen, dass sie einen draußen beim Essen umschwirrt", erklärt Melanie von Orlow, Biologin beim Naturschutzbund (Nabu) gegenüber dem Berliner Kurier.

Die Aktivität der Tiere hänge aber natürlich vom Wetter ab. So lange es noch "einigermaßen warm" sei, müsse man weiterhin mit den ungeliebten Besuchern rechnen.

Fallobst lockt im Oktober

Wer hofft, nach einem möglichweisen lauen September endlich Ruhe zu haben, auch der wird enttäuscht. Im Oktober stehen die Chancen nämlich auch nicht schlecht, dass Wespen sich weiter breit machen, denn "dann lockt das süße Fallobst", so von Orlow.

Von einer Plage sollte dann aber zumindest nicht mehr die Rede sein.

Wespen können sogar im Winter noch auftauchen

Sogar im November und Dezember kann man theoretisch noch der ein oder anderen Wespe begegnen, erläutert Mark Frenzel vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Halle: "Wenn es kälter wird, suchen die Jungköniginnen ein vor Kälte und Feuchtigkeit geschütztes Versteck, wo sie überwintern können. Das könnten zum Beispiel kleine Hohlräume unter den Rinden morscher Bäume sein." Auf der Suche nach diesen Schutzräumen, können sich die Insekten dann auch mal in Wohnungen verirren.

Wie der Berliner Kurier schreibt, sprechen Experten aufgrund der Hitze und der Trockenheit schon von einem "Super-Wespenjahr".