An den Adventswochenenden gibt es im Pfälzerwald zahlreiche Christbaumaktionen, bei denen Besucher nebst Glühwein und Bratwurst auch ihren eigenen Weihnachtsbaum schlagen können. Försterin Britta Pecho vom Revier Finsterbrunnen des Forstamts Kaiserslautern berichtete gegenüber der Rheinpfalz, dass sie bei diesen Aktionen schon viel Lustiges erlebt habe. Manchen Besuchern soll der Glühwein dabei so gut geschmeckt haben, dass sie am Ende ihren geschlagenen Weihnachtsbaum stehen ließen. Auch der Versuch von manchen Besuchern, besonders große Tannenbäume in ihr Auto zu pressen, sei lustig anzusehen gewesen.
Auch am dritten Adventssamstag rechnet die Försterin an der Hütte in der Nähe des Stelzenberger Forsthauses wieder mit großem Ansturm, dem ihr Team aus freiwilligen Helfern wie Jägern und Forstwirten entgegensieht. Dabei ist die Försterin froh über jeden Besucher, der selbst seine Tanne schlägt, da sie von Plastiktannen und Christbäumchen im Topf wenig hält. Wie sie gegenüber der Rheinpfalz sagt, landen vier von fünf Plastiktannen, die allesamt meist aus Fernost stammen, später im Plastikmüll, der wiederum teuer entsorgt werden müsse. Auch greifen viele mittlerweile zum Weihnachtsbaum im Topf, da sie annehmen, dass die Bäume später wieder ausgepflanzt oder im nächsten Jahr wieder verwendet werden, doch nach Pechos Erfahrung ist dies meist nicht der Fall, berichtet sie der Zeitung.