Nun verschwinden auch die letzten Erinnerungen an Weihnachten aus unseren Zimmern: Der Weihnachtsbaum wird bald abgeholt. Es gibt aber auch tolle Alternativen, wie der Baum noch genutzt werden kann.
Entferne einfach die Äste vom Baum und säge den Stamm in beliebig lange Stücke. Anschließend kannst du diese mit einem Holzbohrer aushöhlen und hast wunderbare rustikale Kerzenständer, die toll aussehen und sich super als Winterdeko anbieten.
Wenn du den Stamm in ganz dünne Scheiben sägst, kannst du diese auch als dekorative Weg- oder Beetgestaltung für deinen Garten verwenden oder daraus Schilder für deine Kräutertöpfe basteln. Du kannst sie auch mit Sandpapier glatt schleifen und mit Lack versiegeln und schon hast du hübsche Untersetzer für Gläser.
Auch für den Garten kann euer alter Tannenbaum noch sehr nützlich sein. Die Zweige sind nicht nur als Deko schön, sondern können gleichzeitig auch ein super Frostschutz sein. Vor allem für Rosen bieten Tannenzweige die beste Möglichkeit, die kalte Jahreszeit zu überstehen. Die Nadeln zersetzen sich sehr langsam und sind ein idealer und schimmelfreier Mulch. Übrigens, wenn ihr euren Garten frei von Schnecken halten möchtet, verstreut die Tannennadeln des Baums um die Pflanzen und die Schnecken halten sich von eurem Garten fern.
Diese Ideen sind vor allem etwas für Tierliebhaber: Falls du eine Katze hast, kannst du den ausgedienten Baum als Kletterparadies für deinen Stubentiger umfunktionieren und vielleicht noch ein Seil um den Stamm wickeln oder Spielzeug an die Äste binden.
Du kannst den Baum auch einfach in deinen Garten stellen und ein paar Meisenknödel dranhängen. Die Vögel werden sich darüber sicherlich sehr freuen.
Eine weitere Idee richtet sich an alle Teichbesitzer. Versenke den Baum mithilfe von Steinen als Gewichte und schaffe so einen tollen Rückzugsort für die Fische im Teich. Allerdings solltest du die Nadeln vorher abmachen.
Wer einen unbehandelten Baum hat, kann Teile davon als Likör, Sirup, Tee oder auch als Gesundheitsbad zubereiten. Weihnachtsbaumsirup bekommst du zum Beispiel, indem du eine beliebige Menge Nadeln circa 20 Minuten lang mit etwas Wasser kochst (die Nadeln sollten bedeckt sein). Die Nadeln dann absieben und die Flüssigkeit behalten. Anschließend mit der gleichen Menge braunem Zucker einkochen. Den Sirup kannst du als Hustensaft oder als Zusatz für einen Wintertee verwenden.
Der Tannenbaum-Tee:
Die Nadeln des Baumes enthalten ätherische Öle und viel Vitamin C, was in der Erkältungszeit besonders nützlich sein kann. Deshalb ist der Tannenbaum-Tee besonders beliebt. Für eine Tasse müsst ihr zuerst die Tannennadeln klein schneiden, pressen und in ein Tee-Sieb füllen. Danach das Sieb in eine Tasse mit heißem Wasser geben und zwei bis zehn Minuten ziehen lassen, je nachdem wie bitter der Tee werden soll. Mit Honig schmeckt der Tee dann noch besser und schützt euch vor Erkältungen. Aber aufpassen… wurde euer Baum chemisch behandelt, könnt ihr die Tannennadeln nicht verwenden!
Die Tannennadeln eignen sich dank der enthaltenen ätherischen Öle ideal für ein schönes Bad. Das hilft auch gegen Erkältungen! Für das Tannenbaum-Bad müsst ihr ca. 100g Tannennadeln 10 Minuten lang in heißem Wasser kochen lassen. Den fertigen Sud dann durch ein Sieb ins Badewasser gießen und schon ist das Tannenbaum-Bad fertig. Auch hier müsst ihr aufpassen, dass euer Baum nicht chemisch behandelt wurde, sonst könnt ihr die Nadeln nicht verwenden.