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Verhängnisvolles Frühstück

Mann nahm nie Drogen und wird dennoch positiv getestet!

Ein Mann aus Middlesbrough in Großbritannien wird mit sofortiger Wirkung gekündigt, nachdem ein Drogentest nicht zu seinen Gunsten ausgefallen war. Er beteuerte seine Unschuld und beginnt mit Nachforschungen, bis sich herausstellt, dass sein Frühstück Schuld an allem ist.

Plötzlich folgt die Kündigung

Marcin Konieczny lebt in Middlesbrough in England und hatte gerade einmal zwei Wochen bei seinem neuen Arbeitgeber gearbeitet, als er mit sofortiger Wirkung gekündigt wurde. Vorangegangen war ein verpflichtender Drogentest, der positiv ausgefallen war.

Wie der „Mirror“ berichtet, war der Familienvater mit dem angeordneten Drogentest seines Chefs einverstanden und in keinster Weise besorgt, da er noch nie illegale Substanzen konsumiert hatte. Eigenen Angaben zufolge hat er in seinem Leben bisher weder geraucht, noch trinkt er regelmäßig Alkohol.

Weiter heißt es, die Verantwortlichen in seiner Firma „Cod Beck Blenders“ gaben an, dass bei der Auswertung im Labor Spuren von Opiaten im Blut des 35 Jährigen nachgewiesen werden konnte. Daraufhin wurde dieser mit sofortiger Wirkung entlassen. Im Interview äußerte sich der Familienvater zu dem Vorfall: „Ich bin am Boden zerstört. Ich fühlte mich so machtlos und diskriminiert. Ich habe noch nie geraucht und noch nie Drogen genommen. Ich trinke sogar so gut wie keinen Wein. Ich wurde sofort entlassen und da ich keinen Führerschein habe, musste ich den ganzen Tag in der Kälte nach jemandem suchen, der mich nach Hause fahren konnte.”

Nachforschungen bringen Unglaubliches ans Licht

Nach seinem Rauswurf hatte sich Konieczny entschlossen, auf eigene Faust herauszufinden, wie es zu dem folgenschweren Ergebnis kommen konnte. Im Internet wurde er schnell fündig. So fand er schnell eine mögliche Antwort und die lautete, dass sein Frühstück an der Misere Schuld sein könnte. Der 35 Jährige erklärte, dass er morgens Brot mit Mohnsamen isst und diese enthalten bekanntermaßen Opium in geringen Mengen.

Seine Recherchen führten letztendlich dazu, dass er eigenständig das besagte Brot in ein Labor schicken ließ, um herauszufinden, ob der Stoff nachgewiesen werden kann.
Das Ergebnis der Untersuchung fiel zu seinen Gunsten aus, denn der Test war positiv und das Opium in geringen Mengen nachweisbar.

“Meine Frau und ich haben gerade angefangen, uns gesünder zu ernähren. Wir haben das Brot jeden Tag gegessen. Ich bin so froh, dass das Labor meine Vermutung bestätigt hat. Es ist unfassbar frustrierend, wenn dir niemand glaubt.”, berichtete er erleichtert.

Firma will ihn wieder einstellen

Nachdem Marcin eine nachvollziehbare Antwort für seinen unbegründeten Rauswurf hatte und seine Geschichte öffentlich wurde, erfuhr auch sein Arbeitgeber von der Sache.
Ein Sprecher der Firma gestand, dass der Test samt Ergebnis wirklich unglücklich war. Den Verlauf schilderte er folgendermaßen: „Wie viele Firmen haben auch wir ein Standardprozedere, was Drogentests angeht. Wenn das Labor Spuren einer Droge findet, wird der Arbeiter für gewöhnlich bezahlt entlassen, bis ein zweiter Test durchgeführt wird. Nach dem zweiten Test stand auch fest, dass die Spuren etwas mit seiner Ernährung zu tun hatten. Wir haben dies auch der Agentur mitgeteilt, die den Arbeiter an uns vermittelt hatte. Wir hätten kein Problem damit, ihn wieder einzustellen.”

Das besagte Brot wird im Übrigen in englischen Aldi-Filialen verkauft. Der Discounter hat sich zu den Vorkommnissen bislang nicht geäußert.