Katzen streunen gerne durch die Gegend – das ist an sich keine Seltenheit. Wenn dir ein Tier zuläuft, solltest du jedoch bestimmte Maßnahmen ergreifen. Sonst machst du dich unter Umständen sogar strafbar…
Weil Tiere unter das Fundrecht fallen, musst du dich bei der Gemeinde oder beim Ordnungsamt melden, wenn dir eine Katze zugelaufen ist. Nimmst du das Tier einfach nur auf, handelst du gesetzwidrig und begehst dadurch eine strafbare Fundunterschlagung. Anders ist das, wenn das Tier eindeutig herrenlos ist – also eine wildlebende Katze. Diese Tiere sind jedoch meist nicht zutraulich. Eine entlaufene oder ausgesetzte Katze erkennst du daran, dass sie relativ zahm und meist auch gut gepflegt ist. Sie haben glänzendes Fell und sind wohlgenährt. Wenn dir so eine Katze zuläuft, solltest du erstmal in der Nachbarschaft nachfragen, ob jemand womöglich ein Tier vermisst. Vor allem während der Paarungszeit legen Katzen jedoch oft sogar einige Kilometer zu Fuß zurück.
Kommst du mit dem Fragen nicht weiter, kannst du im Tierheim oder bei einem Tierarzt prüfen lassen, ob die Katze gechipt ist. Über die Kennnummer lässt sich der Besitzer ermitteln. Dieser wird dann von der Registrierstelle zum Fundort des Tieres informiert. Nicht jedes Tier ist jedoch gechipt bzw. registriert. Es kann also sein, dass du über diese Methode auch nicht weiterkommst.
Wer sein entlaufenes Haustier sucht oder gar eines gefunden hat, kann das auf der Webseite des Deutschen Tierschutzbundes melden. Auf www.findefix.com kannst du online eine Suchmeldung veröffentlichen oder ein gefundenes Tier melden. Auch Tierschutzvereine und Tierheime greifen auf die Suchmeldungen zu. Sechs Monate hat der eigentliche Besitzer Zeit, ein Tier zurückzufordern. Tut er es nicht, kann man das Tier behalten werden. Bis dahin solltest du auch immer selbst versuchen es wieder zurück zu seinem Besitzer zu bringen, denn vielleicht ist einige Kilometer weiter jemand sehr traurig darüber, dass sein Lieblingskater ausgebüxt ist.
Quelle: T-Online