Unterschätzte Gefahr: Vorsicht vor Aquaplaning
Im Zuge der Gewitter und Unwetter kommt es auf den rheinland-pfälzischen Straßen immer wieder zu Aquaplaning-Gefahr.
Im Zuge der Gewitter und Unwetter kommt es auf den rheinland-pfälzischen Straßen immer wieder zu Aquaplaning-Gefahr.
Im Zuge der schweren Unwetter der vergangenen Wochen, kam es bei Gau Bickelheim auf der BAB61 kurz hintereinander zu zwei Unfällen durch Aquaplaning. Eine 63-Jährige verlor die Kontrolle über ihren Mercedes, knallte gegen die Leitplanke und anschließend gegen einen Mazda. Fünf Personen wurden verletzt.
Schon im letzten Jahr warnte die Polizei nach ähnlichen Unfällen vor den oft unterschätzten Gefahren von Aquaplaning. Und auch bei den aktuellen Wetterprognosen ist Vorsicht geboten!
Aquaplaning entsteht, wenn sich ein Wasserkeil zwischen Fahrbahn und Reifen bildet. In der Folge "schwimmt" der Reifen und verliert den Kontakt zum Boden. Damit ist der Wagen nicht mehr steuerbar und auch die Bremswirkung wird deutlich herabgesetzt.
Neben der Beschaffenheit der Fahrbahn kommt es aber auch auf die Reifenbreite und Profiltiefe an. Je breiter, desto mehr Wasser muss verdrängt werden. Bei Profiltiefen unter 3 mm kann es bereits bei "nur feuchter" Straße und ab einer Geschwindigkeit von 100 km/h zu Aquaplaning kommen.
Die Polizei rät, bei nasser Fahrbahn die Geschwindigkeit deutlich zu reduzieren! Bei plötzlich einsetzendem Starkregen gilt dies umso mehr. Dann sollten Autofahrer auch auf aufspritzende Wasserfontänen gefasst sein. Immer wieder kommt es vor, dass sich Pkw-Fahrer durch plötzliches Aufspritzen von Regenwasser erschrecken und das Steuer verreißen.
Ein weiterer Tipp des ADAC ist, beim Fahren auf Spurrillen zu achten und versetzt zu fahren. Dies gilt vor allem auf der rechten Spur von Autobahnen. Wenn die Räder dennoch aufschwimmen sollten, nicht lenken und nicht bremsen, sondern auskuppeln. Spürbar wird Aquaplaning meist durch schwächer werdende Kräfte am Lenkrad.
Quelle: Polizei, ADAC