Mit Kinderwagen im Wald
Tatiana Syrikova/Pexels
Mit Kinderwagen im Wald
Familienfreundliche Wanderungen

Wandern mit Kinderwagen im Pfälzerwald - die schönsten Touren!

Wer sagt man kann mit Baby nicht wandern gehen? Im Pfälzerwald ist das gar kein Problem, denn hier gibt's viele kinderwagengerechte Wanderwege, die jede Menge Abwechslung und Spannung für Familien bereit halten. Wir stellen euch ein paar erlebnisreiche Touren vor. Und das Beste daran, packt die Großeltern auch mit ein, denn die Wege sind leicht zu schaffen.

Pfälzerwald mit Kinderwagen entdecken

Der Pfälzerwald, das größte zusammenhängende Waldgebiet in Deutschland, bietet gerade für Familien mit kleinen Kindern viele kurze, aber dennoch abwechslungsreiche und spannende Strecken, auf denen viel erlebt werden kann. Und das Beste daran, auch die Allerkleinsten können mit in den Wald, denn es gibt zahlreiche Wanderwege, die auch für den Kinderwagen geeignet sind.

Kommt mit auf eine abenteuerliche Entdeckung durch den Pfälzerwald!

  • Waldgeisterweg in Oberotterbach
  • Vom Hüttenbrunnen zum Hilschweiher/Nello-Hütte (Edenkoben)
  • Wanderung zum Kirschfelsen (Annweiler am Trifels)
  • Hinauf auf die Hohe Loog
  • Auerochsen-Tour in St. Martin
  • Hinauf zum Trifels (mit der Kraxe)

Vorbei an Waldgeistern und Wurzelwichteln

Perfekt geeignet für Wandereinsteiger und Kleinkinder

Frech schauen sie hinter Bäumen und zwischen Wurzeln hervor: Zahlreiche aus Holz gestaltete Figuren sind auf dem zwei  Kilometer langen Waldgeisterweg in Oberotterbach zu entdecken. Sie sind aus Wurzeln und Stämmen gestaltet und laden nicht nur kleine Ausflügler zum Entdecken und Erforschen ein. Alle 20 bis 30 Meter warten wunderschön handgeschnitzte Holzfiguren darauf, entdeckt zu werden: Eine Schlange im Gebüsch oder ein Bär am Wegesrand.

Der einfache "Skulpturenweg", der sich gut mit einem geländegängigen Kinderwagen befahren lässt, startet und endet am Schützenhaus und ist auch bestens für kleine Laufanfänger oder Familien mit Kleinkindern geeignet. Die Strecke führt durch den Wald bis zur Schnecke Gustav, wo der Waldgeisterweg endet und es wieder retour zum Schützenhaus geht. Die Tourlänge lässt sich leicht variieren, denn man kann jederzeit umkehren. Plant dennoch genügend Zeit ein, denn es gibt einfach so viel zu Entdecken. 

Weitere Infos:

Kein Eintritt. Für alle Altersklassen geeignet. Kinderwagenfreundlich und beliebig abkürzbar. Eine Einkehrmöglichkeit bietet das Schützenhaus Oberotterbach (aufgrund von Corona am besten Website checken). 

Anfahrt:

Oberotterbach liegt an der Südlichen Weinstraße und kann über die A65 und Bad Bergzabern angefahren werden. Der Waldgeisterpfad und das Schützenhaus sind direkt ausgeschildert, dort gibt es Parkplätze. Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Verkehrsverbund Rhein-Neckar) ist ebenfalls möglich.

Die Tour kann mit einem Abstecher zur Burgruine Guttenberg erweitert werden, dann allerdings ohne Kinderwagen.

Vom Hüttenbrunnen zum Hilschweiher oder der Nello-Hütte

Von Waldparkplatz an der Edenkobener Hütte/Hüttenbrunnen gibt es zwei Möglichkeiten um mit einem geländegängigen Kinderwagen im Wald unterwegs zu sein. Entweder folgt man ab dem Parkplatz dem Triefenbach-Pfad, der über 1,5 Kilometer zum Hilschweiher führt. Mit Kids, die selbst laufen, geht es am Bächlein hin und her, über Brücken und Stege. Oder man folgt dem breiten Forstweg oberhalb des Triefenbachs. Aber Achtung, an einer Stelle muss die Seite gewechselt werden, um zum Hilschweiher zu gelangen. Dort können ein kleiner Wasserfall sowie der See erkundet werden. Zurück geht es dann wie gekommen zum Hüttenbrunnen.

Von dort startet zudem eine weitere kinderwagentaugliche Strecke zur nahe gelegenen Nello-Hütte, die ab dem Parkplatz ausgeschildert ist. Über die die Waldlichtung „Kohlplatz“ gelangt man nach 2,5 Kilometern zu der urigen Pfälzerwald-Hütte, die auch einen Spielplatz hat. Zusätzlich zur Kinderwagen-Strecke gibt es einen weiteren Weg, der für Kinder die selbst laufen, ein kleines Abenteuer ist.

Einkehren kann man direkt am Hüttenbrunnen oder der Nello-Hütte. Eine Stärkung gibt es aber auch am Hilschweiher, die Gastronomie dort hat jedoch unregelmäßig geöffnet. Als weitere Einkehrmöglichkeit ist in der Nähe des Hüttenbrunnen das Naturfreundehaus Edenkoben zu finden.

Anfahrt:

Der Waldparkplatz am Hüttenbrunnen liegt am Ende der Schänzelstraße, außerhalb von Edenkoben.

Von der Nello-Hütte ist es nur ein kurzer Marsch zur Amicitia-Hütte, die ebenfalls ausgeschildert ist. Das geht dann aber nicht mit Kinderwagen.

Die Aussicht genießen am Kirschfelsen

Schon die Anfahrt zum Parkplatz beim Forsthaus Annweiler ist ein Abenteuer. Denn die kleine Zufahrtsstraße kommt doch recht holprig daher. Ein Bus fährt (bisher) noch nicht. Von dort startet man auf dem Wanderweg 3 zum Aussichtspunkt am Kirschfelsen, der direkt ausgeschildert ist. Das sind einfach 2,5 Kilometer und die Strecke ist mit einem Outdoor-Kinderwagen gut machbar. Man ist überwiegend im Wald unterwegs und hat dann auf etwa 500 Höhenmetern eine fantastische Aussicht auf den Pfälzerwald. Der Kirschfelsen bietet sich auch für ein kleines Picknick an, bevor es zurück geht wie gekommen. Vorsicht: Die großen Steinbrocken laden natürlich zum Klettern und Hüpfen ein, doch sollte man auf Kinder achten, denn der Fels ist nicht durch ein Geländer gesichert. 

Weitere Infos: 

Eingekehrt werden kann im Forsthaus "Schwarzer Fuchs" in Annweiler am Trifels.  

Anfahrt:

Der Startpunkt beim Forsthaus liegt mitten im Wald, ein gutes Stück abseits der B48 und ist ausgeschildert. Für die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln (VRN): Es fährt kein Bus, so dass ein entsprechend langer zusätzlicher Marsch eingeplant werden muss.

Wer ohne Kinderwagen unterwegs ist, der kann vom Kirschfels aus weiter auf dem Wanderweg 3 gehen, der ebenfalls zurück zum Forsthaus führt, jedoch auf einem schmaleren Weg. Insgesamt ist die Strecke dann 5,5 Kilometer lang. Vom Forsthaus aus gibt es zudem Touren (nicht kinderwagentauglich) von 8 bzw. 14 Kilometer Länge zu finden, die ebenfalls am Kirschfelsen vorbeiführen. 

Hinauf zur Hohe Loog

Über einen gemütlichen, kinderwagentauglichen Wanderweg (etwa 4,5 Kilometer lang) geht es hoch zur Hohe Loog Hütte. Startpunkt dabei ist der Parkplatz "Hahnenschritt" oberhalb von St. Martin. Links herumführt der Rundweg ganz sanft nach oben, sodass auch die Großeltern mit auf die Wanderung gehen können. Nach etwa einem Kilometer wartet bereits der erste tolle Panorama-Ausblick. An der Kreuzung mit dem "Bildbaum" halten sich Familien mit Kinderwagen links und laufen um den Berg hinauf zur Hohe Loog Hütte. Mit einer Kraxe auf dem Rücken kann auch der direkte Weg geradeaus genommen werden, der wesentlich kürzer ist, dafür aber auch steiler. Oben wartet schon ein toller Spielplatz mit Riesenrutsche, Trampolin, Schaukeln und Sandkasten auf die Kinder.

Weitere Infos:

Eingekehrt werden kann in die Hohe Loog Hütte auf 620 m ü.NN., die innen sowie außen zahlreiche Plätze bietet. Von dort hat man auch einen tollen Ausblick auf die Südpfalz bis zum Schwarzwald. 

Anfahrt:

Über die A65 von Richtung Karlsruhe kommend, erreicht man in etwa 45 Minuten St. Martin. Parken kann man auf dem Wanderparkplatz "Hahnenschritt" unterhalb der Kalmit. Hier startet die Wanderung.

Immer den Ochsen nach

Zwei Einkehrmöglichkeiten auf knapp 5 abwechslungsreichen Kilometern –  wenn das nicht nach einer netten Tour für einen Familienausflug klingt. Der Auerochsenweg in St. Martin ist nach eben den Tieren benannt, deren Weidegelände während des Waldspaziergangs umrundet wird. Mit einem Outdoor-Kinderwagen und etwas Muskelkraft ist das gut möglich. Im Idealfall ist man mindestens zu zweit unterwegs, da eventuell kurze Tragepassagen zu überwinden sind. Dafür besticht die Strecke durch den Wald nicht nur mit Infos über das besondere Beweidungsprojekt, sondern es geht zudem an einem See mit Barfußpfad vorbei. Eine Garantie, die Ochsen in ihrem weitläufigen Gehege auch tatsächlich zu sehen, gibt es dagegen nicht.

Weitere Infos:

Zwei Einkehrmöglichkeiten sind die Grillhütte Pfalz sowie das Haus an den Fichten.

Anfahrt: 

Der Parkplatz bei der Grillhütte liegt außerhalb von St. Martin an der Totenkopfstraße. 

Hinauf zum Trifels (mit der Kraxe)

Eine interaktive Tour durch das Trifels-Städtchen Annweiler verspricht vor allem für ältere Kids - die manchmal etwas mehr Wander-Motivation brauchen - Spannung. An der vier Kilometer langen Strecke laden teils interaktive Spiel-, Erlebnis- und Mitmachstationen mittels einer App und QR-Codes zum Entdecken ein. Los geht es in der Stadt und dann durch den Wald hinauf zur Reichsfeste Trifels. Der familienfreundliche Weg ist nicht für Kinderwagen geeignet, aber gut mit einer Kraxe machbar. Und man sollte noch etwas Zeit für die Besichtigung der Burg (kostenpflichtig) und den Rückweg einplanen.

Weitere Infos:

Einkehren kann man direkt im Örtchen Annweiler oder bei der Burg Trifels.

Anfahrt:

Mit dem Auto nach Annweiler über die B10. Es gibt mehrere Parkplätze in der Stadt, z.B. auf dem Messplatz. Die Buslinie 527 verbindet den Bahnhof Annweiler mit dem Parkplatz Schlossäcker unterhalb der Burg Trifels.

Weitere Infos:

Die kostenlose SÜWErlebnisApp kann spätestens an der Tourist-Info über den „VG Hotspot“ heruntergeladen werden. Wer mehr wandern möchte, kann die Strecke gut um den Burgenweg (7,5 km, Rundweg) erweitern oder folgt weiter dem Mönchsweg (12 km, kein Rundweg).

 

Quelle/Bilder: Janina Croissant / Instagram.com/wandercroissant

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