Kürbis auf Teller
Bernadette Wurzinger/Pixabay 
 
Kürbis auf Teller
Gefährliche Bitterstoffe

Giftig: Vorsicht, so sollte der Kürbis nicht schmecken!

Kürbis gehört im Herbst einfach auf den Tisch, egal ob gebraten, als Suppe oder zum Beispiel in einer Lasagne. Wenn das Herbstgemüse aber komisch schmeckt, sollten die Alarmglocken läuten, denn das kann zur Gefahr werden. Woran du merkst, dass der Kürbis giftig ist, erklären wir hier.

Giftige Bitterstoffe: Lebensgefahr!

Leuchtend orange, grün oder beige: Hokkaido, Butternut oder Muskat - Kürbisse gibt es in allerlei Farben und Formen. Sie sind aber nicht nur schön anzusehen, sie sind wahre Multitalente. Beliebt sind sie vor allem wegen ihres Geschmackes und der gesunden Nährstoffe. Sie gehören einfach zur Herbstküche dazu.

Doch was viele nicht wissen, auch essbare Speisekürbisse können durchaus giftig sein und somit potenziell tödlich. Verantwortlich dafür ist der Bitterstoff Cucurbitacin, der den Kürbis ungenießbar macht. Kürbisgewächse, zu denen auch Zucchini und Gurke gehören, können beim Menschen zu leichten bis mittleren Lebensmittelvergiftungen, in seltenen Fällen sogar zum Tod führen, weswegen man beim Verzehr vorsichtig sein sollte.

Lange Lagerung und Hitze begünstigen Giftstoff

Wenn der Kürbis bitter schmeckt, sollte man vorsichtig sein, denn dann könnte der giftige Stoff Curcurbitacin enthalten sein. Dieser Giftstoff wurde zwar eigentlich aus den Kürbisgewächsen herausgezüchtet, doch es kann zu Rückmutationen und Rückkreuzungen kommen, die das Gift enthalten. Vor allem Kleingärtner sollten hier vorsichtig sein, denn werden Pflanzen jedes Jahr mit eigenen Samen hochgezogen, ist das Risiko erhöht. Aber auch eine lange Lagerung und langanhaltende Hitze könne die Produktion des Giftstoffes auslösen. Daher lieber Finger weg von überreifen Exemplaren. Man sollte also darauf achten, es nicht zu lange zu lagern, bevor man es verzehrt.

Symptome

Der Bitterstoff greift die Schleimhaut im Magen-Darm-Bereich an und kann Magen-Darm-Grippe ähnliche Symptome auslösen wie Erbrechen, Übelkeit, Bauchschmerzen und Durchfall. Im schlimmsten Fall kann der Verzehr tödlich enden. Das Schlimme: Beim Kochen ist der giftige Bitterstoff nicht nur schwer herauszuschmecken, sondern er geht auch nicht kaputt.

So erkennst du giftige Exemplare - der Geschmackstest

Wenn du dir beim Essen des Gemüses keine Lebensmittelvergiftung einfangen möchtest, muss folgende Regel auf jeden Fall beachtet werden: Vor dem Zubereiten solltest du stets ein kleines Stück des rohen Gemüses probieren.

Schmeckt dieses extrem bitter, solltest du es direkt wieder ausspucken, denn der Geschmack bedeutet, dass das Gift in hoher Konzentration vorhanden ist. Grundsätzlich gilt: Je bitterer, desto giftiger. Leider ändert auch Kochen daran nichts, weswegen du den Kürbis bei komischem Geschmack in jedem Fall wegwerfen solltest.

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