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Tierquälerei sorgt für Aufsehen in den USA

Lehrer ertränkt Waschbär vor den Augen seiner Schüler

Medien berichten derzeit über eine grausame Tat eines Lehrers in Florida. Er soll einen Waschbären, der in einem Käfig gefangen war, vor seinen Schülern ertränkt haben.

Vor den Augen der Schüler

In Florida sorgt derzeit ein Fall von Tierquälerei für Aufsehen. Ein Lehrer soll einen Waschbären auf grausame Weise, vor seiner Klasse, ertränkt haben. Ein 14-sekündiges Video, das von einem Schüler aufgezeichnet wurde, zeigt die Tierquälerei, die am vergangenen Montag im Landwirtschaftsunterricht passiert sein soll.

Der Schüler habe sich nach dem Vorfall mit Tränen in den Augen seiner Mutter anvertraut, wie diese dem US-Lokalsender WKMG News 6 berichtet.  

Tier wurde ertränkt

Die Videoaufnahmen zeigen, wie der Waschbär in einem Käfig sitzt, der von dem Lehrer und ein paar Schülern in ein Fass gehoben wird. Daraufhin wird Behälter mit Wasser gefüllt. Das Tier kämpft ums Überleben, doch der Lehrer kennt kein Erbarmen und tunkt es weiter. Seine Schüler müssen die Tat mit ansehen.

“Als der Waschbär versuchte Luft zu holen, drückten sie ihn mit Metallstäben runter. Das Tier zog verzweifelt seinen Kopf hinauf, doch sie hielten Wasserschläuche in sein Gesicht, um ihn zu ertränken”, erzählte die Mutter dem TV-Sender. Laut der Frau sollen noch ein weiterer Waschbär und ein Opossum getötet worden sein.

Parent says teacher drowned raccoons during class
Parent says teacher drowned raccoons during class

Kriminelle Handlung oder notwendige Tat?

Ob es nun Konsequenzen für den Lehrer geben wird, ist noch unklar, da nicht feststehe, ob es sich bei der Tat um eine kriminelle Handlung handelt. In vielen Teilen der USA gelten Waschbären als Plage, die sich auch in den Städten immer mehr ausbreiten. Laut der Webseite der Fish and Wildlife Conservation Commission ist es in dem Bundesstaat Florida erlaubt, Tiere, die als Plage klassifiziert sind, zu fangen. Jedoch müssen sie innerhalb von 24 Stunden nach dem Fang oder der Inspektion der Fallen legal oder menschenwürdig eingeschläfert werden, heißt es weiter. Der Vorfall an der Schule würde nun von den Strafverfolgungsbehörden in Verbindung mit der Commission untersucht werden.

Schüler verteidigen Lehrer

Der Lehrer wurde mittlerweile beurlaubt und die Schule gehe ebenfalls den Vorwürfen nach, heißt es in einem Statement gegenüber der „Washington Post“. In den letzten 34 Jahren habe es keine Beschwerden über den Lehrer gegeben, sagte der Sprecher der Schule. Ganz im Gegenteil, ehemalige Schüler stärken dem beteiligten Pädagogen den Rücken und erklären auf Facebook, wie sehr sich der Lehrer immer für seine Schüler einsetzte und sich um die Landwirtschaft kümmerte. “Er ist immer über seine Pflicht hinausgegangen, um sicherzustellen, dass alle das hatten, was sie brauchten”, heißt es in der Stellungnahme. Zudem kritisieren die Alumni die Medien, da diese den Vorfall unnötig aufbauschen würden. Solche Handlungen seien notwendig, um die Farmen zu schützen und das Vieh am Leben zu erhalten, heißt es in der Stellungnahme. Viele Nutzer kommentierten und verteidigten den Lehrer ebenfalls.

Quelle: Huffington Post