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Tiere richtig versorgen

Wichtige Tipps zur Winterfütterung von Vögeln

Der Winter ist da – es ist also wieder an der Zeit, die Vogelhäuschen aufzustellen und sie mit Futter zu füllen. Dabei gibt es aber einige Dinge, die du beachten solltest.

Schon frühzeitig beginnen

Damit Vögel ihre Körpertemperatur von circa 40 Grad Celsius auch im Winter beibehalten können, brauchen sie viel fettreiches Futter. Und das wird bei Schnee und Eis ziemlich schnell knapp. Meisen, Finken, Drosseln, Rotkehlchen und Co. freuen sich, wenn sie dann das ein oder andere Vogelhäuschen erspähen, in dem es leckeres Futter zu picken gibt. Der Ornithologe Peter Berthold erklärt gegenüber Geo, dass man die Häuschen am besten schon im November aufstellt, damit sich die Tiere daran gewöhnen können. Er hält es sogar für sinnvoll, die Vögel das ganze Jahr über zu füttern, denn auch im Sommer brauchen die Vögel viel Energie und müssen noch dazu ihren Nachwuchs versorgen.

Vogelhäuschen vs. Futterspender

Ein Vogelhaus sieht zwar hübsch aus, bringt aber einige Nachteile mit. Das Futter wird dort leicht feucht oder durch Kot der Tiere verunreinigt. Deshalb muss man es regelmäßig saubermachen und täglich nur wenig Futter nachfüllen. Deutlich besser geeignet sind Futterspender oder Silos. Sie sind praktisch „wartungsfrei“, wenn sie vor Wind, Schnee und Regen geschützt aufgehängt werden. Von Meisenknödeln in Netzen rät der BUND ab. Die Tiere können sich in den Kunststofffäden verheddern.

Richtiger Ort für den Futterplatz

Häuschen, Spender oder Silo sollten an einer übersichtlichen Stelle aufgehängt werden, damit sich Katzen nicht unbemerkt anschleichen können. Ideal ist es, wenn Bäume oder Büsche in der Nähe sind, damit die Singvögel bei Attacken eines Sperbers rechtzeitig in Deckung gehen können. Vorsicht ist auch in der Nähe von Fensterscheiben geboten. Diese sollten unbedingt beklebt werden, damit die Vögel nicht aus Versehen dagegen fliegen. Dabei können sie sich ernsthaft verletzen und sogar sterben.

Beste Futtersorte für die Vögel

Natürlich kommt es nicht nur auf das „Wie“ und „Wo“, sondern auch auf das „Was“ bei der Winterfütterung von Vögeln an. Ein gutes Basisfutter sind Sonnenblumenkerne. Mischungen aus verschiedenen Samen sind ebenfalls gut. So finden unterschiedliche Vogelarten etwas zum picken. Rosinen, Haferflocken und andere weiche Futtersorten sind für Rotkehlchen, Zaunkönige und Amseln ideal. Meisenknödeln sind – wie der Name schon sagt – vor allem bei Meisen beliebt. Dabei solltest du auf die Varianten mit Plastiknetzen verzichten. Tabu beim Füttern sind Brot, Getreide und Salziges.