Rache auf dem Schulhof: Ein Straftäter konnte seine Verurteilung scheinbar nicht ertragen. Aus diesem Grund schickte er seinen Sohn mit einem besonderen Auftrag in die Grundschule. Er verprügelte auf dem Pausenhof seiner Schule den Sprössling des Richters.
Inzwischen stand der Vater vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft warft ihm, laut der Bild Zeitung, Anstiftung zur Körperverletzung vor. Auslöser des aufgeflammten Konflikts war anscheinend ein Urteil aus dem Jahr 2017. Damals wurde der Vater Orhan D. zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Der Tatvorwurf lautete: Körperliche Gewalt im Streit um Scheidung und Sorgerecht.
Kurz darauf traf der verurteilte Mann auf seinen Richter bei einem Elternabend: Ihre beiden Söhne besuchten die gleiche Klasse der Grundschule. Wenige Tage nach diesem Aufeinandertreffen würgte der Sprössling des Täters den Richtersohn, welcher sich daraufhin an die pädagogische Hilfskraft der Schule wendete.
Auf Nachfrage erklärte der angreifende Sohn laut Focus Online: "Mein Vater hat gesagt, dass ich den ruhig schlagen kann, weil sein Vater meinen Vater ins Gefängnis bringt.“
Laut der Staatsanwaltschaft bediene sich der Vater seines Sohnes als Werkzeug um gegen eine Rechtsprechung vorzugehen, die im nicht passe. Nun wurde Orhan B. zu weiteren elf Monaten Haft verurteilt, die zur Bewährung ausgesetzt sind. Außerdem erwarten ihn noch 100 Stunden gemeinnützige Arbeit.