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Stiftung Warentest berichtet

Todesgefahr! Jede zweite Kindermatratze mangelhaft

Die Stiftung Warentest untersuchte 14 Matratzen, von welchen 7 mit der Note „mangelhaft“ abschnitten. Es droht der Tod im Schlaf.

Kindermatratzen sind zu weich

Beim Schlafen auf diesen Matratzen droht massive Erstickungsgefahr. Viele dieser speziell für Kinder entworfenen Produkte sind zu weich. Dadurch sinkt der Körper zu weit in die Matratze ein. Liegt das Kind auf dem Bauch hat es direkt Stoff vor dem Mund. Inzwischen wird angenommen, dass zu weiche Matratzen eine Rolle beim plötzlichen Kindstod spielen.

Getestet wurde per Kugel

Seit dem Herbst des letzten Jahres überprüften die Mitarbeiter von Stiftung Warentest die Kindermatratzen. Mit Hilfe einer Kugel wurde simuliert, wie weit der Kopf eines Kindes in die Matratze einsinkt. Wenn die Kugel zu tief sackt könnte das schlafende Kind ersticken. Dazu muss der Mund nicht einmal komplett im Stoff liegen, ein plötzlicher Kindstod könnte auch nur durch kohlendioxidreiche Luft entstehen. Vermutungen von Experten deuten darauf hin, dass sich eine solche Luft vor dem Mund des Kindes sammelt, wenn es in einer Kuhle liegt. Dies führt sofort zu Sauerstoffmangel.

Schlafen in Rückenlage

Babys sollten, laut Experten, immer auf dem Rücken schlafen. Weder Bauch, noch eine Seitenlage seien zu empfehlen, berichtet die Bild. Zudem sollten Eltern einen Schlafsack für das Kind verwenden. Hierbei ist es wichtig, dass das Baby nicht zu weit in den Schlafsack rutschen kann: Die Gefahr eines verdeckten Mundes darf nie bestehen. Aus diesem Grund muss auch auf Kuscheltiere und weitere Decken verzichtet werden.

Die Testergebnisse:

Als GUT bewertet wurden unter anderem die Kindermatratze Jonas (Dänisches Bettenlager) und das Modell Skönast (IKEA). Beide Matratzen liegen preislich noch unter 100 €.

Mit MANGELHAFT bewertet wurden zum Beispiel die Matratzen von Julius Zörner „Dr. Lübbe Baby Dream Comfort“ und die Kindermatratze „Schlummerstern“ von Träumeland.