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Herzrhythmusstörung wegen Treibgasen

Zu viel Deo benutzt: Zwölfjährige stirbt auf tragische Weise

Ein zwölf Jahre altes Mädchen ist während eines Urlaubs mit seiner Familie ums Leben gekommen – weil es zu viel Deodorant benutzt hatte! Die Treibgase in dem Spray haben bei der jungen Britin offenbar schwere Herzrhythmusstörungen ausgelöst.

Süchtig nach Deodorant

Paige befand sich gerade mit ihrer älteren Schwester und ihren Eltern zusammen im Urlaub, als das Unglück passierte. Das junge Mädchen war, wie viele andere in ihrem Alter, extrem auf Körperhygiene bedacht. Der Gedanke, unangenehm zu riechen oder ungepflegt zu erscheinen, war für Paige eine absolute Horrorvorstellung.

Daher rührte auch ihr Drang, permanent Deodorant zu benutzen. Die flüchtigen Stoffe aus der Spraydose sind ihr jedoch zum Verhängnis geworden.

Rettungsmaßnahmen gescheitert

Paige war schon eine Weile in ihrem Zimmer verschwunden, als ihre Mutter begann sich Sorgen zu machen und nach ihrer Tochter sehen wollte. Als die Frau den Raum betrat, fand sie die Zwölfjährige mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden liegend. Die Mutter alarmierte sofort den Notarzt, während Nachbarn der Familie erste Hilfe leisteten.

Aller Einsatz kam jedoch zu spät – Paige verstarb wenige Stunden später im Krankenhaus.

Schwere Herzrhythmusstörungen

Ermittler, die den Tod des Mädchens untersuchten, fanden in Paiges Zimmer eine leere Deo-Dose. Über den exzessive Gebrauch des Produkts  machten sich die Eltern der Zwölfjährigen schon länger Gedanken: „Sie verbrachte Stunden in ihrem Schlafzimmer und sprühte und sprühte, weil sie nicht schlecht riechen wollte“, so die Mutter.

Gerichtsmediziner stellten schließlich fest, dass die flüchtigen giftigen Stoffe in der Sprühdose Paiges Tod verursacht haben. Für Deodorant werden Isobutan und Butan als Treibgase verwendet. Isobutan wirkt in hohen Dosen narkotisierend und erstickend, Butan wird oft als Schnüffeldroge missbraucht.

Bei Paige hat diese gefährliche Mischung offenbar Herzrhythmusstörungen ausgelöst, die schließlich zum Tod führten.

Quelle: T-Online