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Folgen des Sturms in Haus, Garten & Co.

"Unsichtbare Sturmschäden" erkennen - ein Leitfaden

Ein großes Sturmtief fegte über RLP: Auch wenn sich die Wetterlage inzwischen wieder beruhigt hat, sollte man sein Hab und Gut vielleicht besser doch nochmal ganz genau überprüfen.

Ein zweiter Blick zeigt das ganze Ausmaß

Heruntergefallene Dachziegel, umgestürzte Bäume & Co.: Die meisten Nachwehen, die ein Sturm hinterlassen kann, sind in der Regel auf den ersten Blick zu erkennen. Nicht unterschätzen sollte man aber „unsichtbare Schäden“, die sich nicht direkt offenbaren. Das Online-Portal „My Homebook“ gibt Tipps, welche möglichen Beschädigungen, Mäkel oder Defekte man nach einem Unwetter unbedingt überprüfen sollte:

Regenwasser im Dachstuhl?

Starkregen und Sturmböen können dafür sorgen, dass Wasser in den Dachstuhl gelangt. Wie der Verband Privater Bauherren (VPB) erklärt, läuft bei einem ordentlichen gedeckten Dach das Regenwasser problemlos ab. Kommen aber Sturmböen dazu, kann das Wasser auch unter die geschlossene Ziegeldecke gedrückt werden.

Ist einmal Feuchtigkeit eingedrungen, setzt sie sich gerne in Ecken oder rund um die Fenster ab. Mit der Zeit kann dadurch die Wärmedämmung in Mitleidenschaft gezogen werden.

Ist die Dämmung dann mal richtig feucht, wird dadurch das Trocknen von anliegenden Holzteilen beeinträchtigt. Die Folge: Schimmel und Fäule!

Dachziegel überprüfen

Der VPB rät laut „My Homebook“ außerdem dazu,  Dachziegel auf ihren festen Sitz zu überprüfen – auch dann, wenn auf den ersten Blick scheinbar alles wie gewohnt aussieht.

Auch Sturmklammern, Schneefanggitter und Solaranlagen sollten besser einmal zu viel als einmal zu wenig gecheckt werden.

Genauer Blick auf Bäume

Auch wenn Bäume nach einem Sturm scheinbar noch sicher stehen, können sie doch so schwer in Mitleidenschaft gezogen worden sein, dass ein neuer Windstoß reicht, um sie zum Umkippen zu bringen. Ebenso können angeknackte Äste erst Tage oder Wochen nach einem Unwetter komplett abbrechen und so zur Gefahr werden.

Abflüsse sichten und reinigen

Haben sich Blätter, Zweige oder Schmutz in Regenabflüssen gesammelt? Bevor es zur Verstopfung kommt, sollte hier alles gecheckt und gereinigt werden.

Hausfassade untersuchen

Bleiben Regenrinnen und Abflüsse verstopft, sucht sich das Wasser andere Wege – zum Beispiel an der Hausfassade entlang. Gibt es dort bereits Risse und kaputte Stellen im Putz, kann die Feuchtigkeit ganz leicht ins Gemäuer eindringen. Schimmel ist die Folge!