Die Hauptautorin, Mikrobiologin Lisa Neu der Eawag, hatte gebrauchte und unter Laborbedingungen benutzte Gummientchen untersucht. Eltern, die sich nun Sorgen machen, müssen trotzdem nicht sofort alle Spielzeuge der Kinder aus dem Badezimmer verbannen. „Wir wollen niemandem den Spaß verderben“, sagte Andri Bryner, Medienverantwortlicher der Eawag (Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz). Es gebe Wege, die Kontaminierung zu hemmen. Die effektivste Handhabung sei, gleich nach dem Kauf der Quietschetiere das Loch am Boden abzukleben. So könne kein Wasser eindringen und das Innenleben bleibe ohne Bakterien. Alternativ könnten die Gummspielzeuge regelmäßig ausgekocht werden - ähnlich wie es bei Schnullern gemacht wird.
Zudem schaden nicht alle Keime den Kindern. „Das kann die Immunabwehr stärken. Dann ist es sogar positiv“, sagt Forscher und Mitautor Frederik Hammes. Bei empfindlichen Jungen und Mädchen könnten die Mikroben aber auch zu Entzündungen an Augen und Ohren führen oder zu Magen-Darm-Infekten.
Quelle: dpa