Knöllchen für zu schnelles Fahren hagelt es regelmäßig. Dass man aber auch zur Kasse gebeten werden kann, wenn man zu langsam unterwegs ist, musste jetzt ein Autofahrer im australischen Perth am eigenen Leib erfahren.
Auf einem Freeway im australischen Perth gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde. Dass man sich dort aber auch an eine Mindestgeschwindigkeit halten sollte, war zumindest einem Autofahrer offenbar nicht bekannt.
Wie der Stern aktuell berichtet, fuhr der Mann statt 100 km/h mit seinem Toyota nur 72 Stundenkilometer - sehr zum Ärger der anderen Verkehrsteilnehmer.
Auch der Polizei blieb der Vorfall nicht verborgen. Prompt wurde dem Toyota-Fahrer nämlich ein Knöllchen in Höhe von 50 Dollar ausgestellt. Ein Foto des Strafzettels hat die zuständige Behörde jetzt sogar auf Twitter veröffentlicht.
"28 Kilometer pro Stunde unter der Höchstgeschwindigkeit auf dem Freeway zu fahren führt zu Frustration, die schlechte Entscheidungen hervorrufen kann, die wiederum Unfällen verursachen können. Wenn du das Tempolimit nicht schaffst, bleib weg vom Freeway", heißt es unter dem Bild.
In Australien gilt es tatsächlich als Verkehrsdelikt, wenn man mindestens 21 Stundenkilometer langsamer fährt als die Höchstgeschwindigkeit erlaubt.
Der Tweet der Polizei stieß übrigens auf große Begeisterung im Netz: "Ich hätte nie gedacht, dass der Tag kommen würde, an dem das mal bestraft würde. Leute, die den Verkehr aufhalten, während andere fast 30 km/h schneller sind, sind ein Rezept für Katastrophen. Es kann tödlich enden" heißt es beispielsweise in den Kommentaren unter dem Posting.