Eine russische Airline hat eine Stewardess wegen ihres Gewichts diskriminiert: Weil den Managern die Konfektionsgröße der Frau nicht passte, kürzten sie ihr kurzerhand das Gehalt. Doch die Flugbegleiterin schlug zurück.
Wie der Stern berichtet, kürzt eine russische Airline immer wieder die Gehälter ihrer Stewardessen. Der angebliche Grund der Fluggesellschaft sorgt für ordentlich Zündstoff: Die Mitarbeiterinnen seien schlichtweg zu dick!
Flugbegleiterin Evgenia Magurina erzählt: „Als ich eingestellt wurde, bekam ich eine reguläre Uniform. Meine Maße wurden nicht genommen.“ Als sie ihren Arbeitgeber daraufhin nach einer anderen Größe fragte, wurden ihr satte 30% des Gehalts gestrichen. Die Manager teilten sie anschließend nur noch in nationale Flüge ein, wodurch sie deutliche Geldeinbußen hinnehmen musste.
Auch ihre Kolleginnen berichten von derlei Ungerechtigkeiten: „Manche sagen, dass sie in anderen Abteilungen vorher auf die Waage müssen. Letztes Jahr haben sie Fotos von mir und den anderen Kolleginnen gemacht. Sie haben auch unsere Maße genommen. Basierend auf diesen Messungen entscheiden sie dann, wer wohin fliegen darf.“
Doch Evgenia ließ die Ungerechtigkeiten nicht auf sich sitzen und reichte Klage gegen die Airline ein. Mit Erfolg: Das Gericht gab der Stewardess Recht. Die Russin bekam eine Gehaltserhöhung über 20 Prozent und erwirkte, dass die Airline ihre Aufnahmerichtlinien ändern musste.
Selbstbewusst erklärte sie: „Nachdem ich den Prozess gewann, musste Aeroflot ihre Dokumente beseitigen und die Größenangaben von ihren Anforderungen streichen. Von nun an wird dein Gehalt nicht mehr von deiner Kleidergröße abhängen.“
Quelle: Stern