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Skandal bei United Airlines

Baby zu laut: Stewardess ermahnt Mutter

Eine Frau soll an Bord einer United Airlines Maschine von einer Flugbegleiterin ermahnt worden sein, weil ihr Sohn zu lange weinte.

Angeblicher Regelverstoß

Auf dem Weg von Sydney nach San Francisco erlebte eine Frau eine unglaubliche Geschichte in der Business Class eines United Airlines Flugzeuges, berichtete das Online-Reisemagazin Travelbook. Ihr acht Monate alter Sohn weinte mehrere Minuten lang in seiner Wiege, als eine Flugbegleiterin zu der jungen Mutter kam. Aber nicht etwa, um nachzufragen, ob sie helfen könnte. Im Gegenteil. Sie bezeichnete es als „absolut inakzeptabel“, dass das Baby so lange schreie und ermahnte die Frau lautstark. Dabei verwies sie auf das angebliche Regelwerk von United Airlines, nach welchem Babys nicht länger als fünf Minuten schreien dürften. Außerdem machte sie der Mutter den Vorwurf, dass sie ihr Kind zu früh in die Wiege gelegt hätte.

United Airlines entschuldigen sich

Der Kapitän erfuhr noch auf dem Flug vom Verhalten seiner Crew-Kollegin und ging deshalb gemeinsam mit ihr zu der betroffenen Familie, um sich zu entschuldigen. Allerdings war es nur ihm ernst mit einer Entschuldigung. Flugbegleiterin Linda war sich keiner Schuld bewusst und nahm keine ihrer Aussagen zurück. Mittlerweile hat United Airlines gegenüber dem US-TV-Sender „KTVU“ bekannt gegeben, dass der Kundin eine Entschädigung angeboten wurde und die Fluggesellschaft den Fall aufarbeiten werde. „Wir werden den Zwischenfall intern überprüfen und bis die Untersuchungen abgeschlossen sind, ist die Flugbegleiterin nicht weiter im Dienst“, so United Airlines.