Sternschnuppenstrom kreuzt Erdbahn
Zeit für Wünsche: Derzeit sind besonders häufig Sternschnuppen zu sehen.
Zeit für Wünsche: Derzeit sind besonders häufig Sternschnuppen zu sehen.
Wetter
Sternschnuppenstrom kreuzt Erdbahn
Bis zu 170 Leuchterscheinungen pro Stunde
In dieser Woche ist es wieder soweit: Bis zu 170 Leuchterscheinungen pro Stunde werden bei guten Bedingungen zu sehen sein. Der Meteorstrom der Perseiden soll seinen Höhepunkt in der Nacht zum 12. August erreichen. Bei diesem Sternschnuppenstrom handelt es sich um abgesplitterte Bruchstücke des Kometen "Swift-Tuttle", erklärt Astronom Hans-Ulrich Keller aus Stuttgart.
Sternschnuppen jährlich im August zu sehen
Gerade in diesem Jahr sollen es besonders viele Sternschnuppen werden, da der Planet Jupiter "den Hauptteil des Stroms näher an die Erdbahn herangerückt hat", sagt Keller. Die Perseiden gehören mit 216.000 Kilometer pro Stunde zu den schnellsten Sternschnuppen.
Der Name kommt daher, weil es bei diesem Sternschnuppenschauer so aussieht, als würden Himmelskörper aus dem Sternbild des Perseus fallen. Das Licht stammt hingegen von den Luftmolekülen der Erdatmosphäre: Die schnellen Teilchen aus dem All übertragen einen Teil ihrer Energie auf die Luftmoleküle, die erhitzt werden und Licht aussenden.
Beste Sichtchancen in West- und Norddeutschland
Für alle, die das Himmelsspektakel nicht verpassen wollen: Zwischen 23 Uhr und 4 Uhr soll angeblich die beste Zeit sein, um den Meteorstrom zu beobachten. Gerade für das Saarland, Köln sowie die Nord- und Ostsee prognostiziert der Deutsche Wetterdienst für 2 Uhr nachts die wenigsten Wolken.
Und nicht vergessen: Wer eine Sternschnuppe sieht, sollte dem Aberglauben nach schnell die Augen schließen und sich etwas wünschen. Damit der Wunsch dann aber auch tatsächlich in Erfüllung geht, muss er geheim bleiben.
Quelle: dpa, sternschnuppen-kalender.de