Immer wieder kursieren Vermutungen im Netz, dass eingesaugte Spinnen im Staubsaugerbeutel überleben, sich dort sogar einnisten könnten und mit ihrem Nachwuchs wieder rauskrabbeln. Glücklicherweise ist das sehr unwahrscheinlich, wie Reinhild Portmann, Pressesprecherin von Miele gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" erklärte.
Gleich mehrere Faktoren sprechen dafür, dass das Getier das Einsaugen nicht überlebt. Je nach Staubsaugermodell werden die Spinnen mit bis zu 140km/h von der Düse aufgesaugt. Auf dem Weg in den Behälter oder den Beutel knallen sie rechts und links gegen die Rohrwände und möglicherweise auch noch um die Biegung. Nach einer solchen Tortur ist davon auszugehen, dass sie bereits aufgrund der hohen Geschwindigkeit tot im Beutel landen.
Ratsam sei trotzdem, die Spinne mit voller Leistung einzusaugen. Es sei denn, man saugt den Vorhang ab, an dem eine Spinne hängt, dann benutzt man womöglich eine geringere Wattzahl. Überlebt das Krabbeltier das Einsaugen, droht ihr aber spätestens im Behälter der sichere Erstickungstod durch den Staub.