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Bizarres Gesetz

In diesem norwegischen Ort ist Sterben verboten

Kein Scherz: Im Ort Longyearbyen auf Spitzbergen ist es verboten zu sterben. Es gibt dort ein Gesetz, dass den Einwohnern das Ableben tatsächlich untersagt, wie unter anderem das lokale Magazin Illustrert Vitenskap berichtet.

Beerdigungen unmöglich

Der Grund, weshalb man in Longyearbyen nicht dahinscheiden sollte, klingt recht kurios: Der Boden dort ist so kalt, dass Leichen nicht verwesen können. Permafrost verhindert, dass ein toter Körper abgebaut werden kann. Vor mehr als 70 Jahren wurde deshalb der örtliche Friedhof geschlossen.

Da aber natürlich in der Regel niemand seinen Tod voraussehen kann und eine Strafe danach sowieso nichts bewirken würde, ist also wohl mit keiner Konsequenz zu rechnen, wenn das Gesetz "gebrochen" wird.

Wer in der 2000-Seelen-Geminde verstirbt, der wird nur einfach nicht in Longyearbyen sondern in einem anderen Ort beerdigt. Mit einer Sondergenehmigung seien aber zumindest Urnenbeisetzungen möglich, so eine Mitarbeiterin des Tourismusbüros Spitzbergen gegenüber der Presse.

Schwangere müssen raus

Weiteren Medienberichten zufolge, werden kranke, alte und gebrechliche Menschen rechtzeitig aus Longyearbyen ausgeflogen und aufs Festland gebracht. Dort verbringen sie dann ihren Lebensabend.

Auch schwangere Frauen sollten circa drei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin ausreisen. Das örtliche Krankenhaus ist für Geburten nämlich nur im Notfall gewappnet.

Quelle: Express