Der Grund, weshalb man in Longyearbyen nicht dahinscheiden sollte, klingt recht kurios: Der Boden dort ist so kalt, dass Leichen nicht verwesen können. Permafrost verhindert, dass ein toter Körper abgebaut werden kann. Vor mehr als 70 Jahren wurde deshalb der örtliche Friedhof geschlossen.
Da aber natürlich in der Regel niemand seinen Tod voraussehen kann und eine Strafe danach sowieso nichts bewirken würde, ist also wohl mit keiner Konsequenz zu rechnen, wenn das Gesetz "gebrochen" wird.
Wer in der 2000-Seelen-Geminde verstirbt, der wird nur einfach nicht in Longyearbyen sondern in einem anderen Ort beerdigt. Mit einer Sondergenehmigung seien aber zumindest Urnenbeisetzungen möglich, so eine Mitarbeiterin des Tourismusbüros Spitzbergen gegenüber der Presse.