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Sauberkeit im Nu

Lebensdauer verlängern: So reinigst du deine Spülmaschine optimal

Hand aufs Herz, wann hast du das letzte Mal dein Geschirrspüler so richtig sauber gemacht? Dabei ist die richtige Pflege enorm wichtig, wenn das Gerät lange halten und seine Dienste erweisen soll. Worauf du achten solltest, um die Lebensdauer zu verlängern, liest du hier.

Richtige Pflege spart Geld

Kommt dein Geschirr fast dreckiger aus der Spülmaschine, als du es reingestellt hast? Dann ist es höchste Zeit für eine gründliche Reinigung, denn die kann nicht nur die Lebensdauer deines Geräts verlängern, sondern schont auch noch deinen Geldbeutel. 

Reinigt das Gerät nicht mehr richtig, kann dies tatsächlich viele Ursachen haben. Die meisten Probleme entstehen durch Verunreinigungen in den Filtern und Siphons, aber auch durch Verstopfungen der Wasserleitungen. Liegt die letzte Grundreinigung schon ziemlich lange zurück, sollte diese dringend nachgeholt werden, denn sind Leitungen und Filter frei und sauber, erspart man sich unangenehme Überraschungen und verlängert die Lebendauer des Geräts. 

Wann und wie oft sollte man die Spülmaschine reinigen?

Spätestens wenn das Geschirr nicht mehr richtig glänzt und sauber wird, wird es Zeit die Maschine gründlich zu reinigen. Die Feinde der Spülmaschine sind ganz klar Essensreste, Fett- sowie Kalkablagerungen. Sind die Leitungen verkalkt, ist die Wasserzufuhr eingeschränkt und die Spülleistung lässt nach. Übrigens, höchste Zeit für eine gründliche Reinigung ist es, wenn die Spülmaschine länger als normal für einen Spülvorgang braucht, heißt es beim Internetportal "Küchenquelle". Dann können bereits Sensoren verschmutzt sein, die dringend entkalkt werden müssen. 

Eine regelmäßige Putzroutine verhindert die schlimmsten Verschmutzungen und kann dabei die Lebensdauer des Geräts positiv beeinflussen. Alle drei Monate sollte die Spülmaschine einer gründlichen Reinigung unterzogen werden. Die Filter hingegen sollten jeden Monat kontrolliert und gereinigt werden, empfiehlt die Firma Bauknecht auf ihrer Website. 

10 Tipps für maximale Lebensdauer

1. Regeneriersalz auffüllen

Verkalkungen kann man entgegenwirken, wenn regelmäßig Salz nachgefüllt wird. So kann die Maschine das Kalk aus dem Wasser filtern und binden. 

2. Nicht überladen

Ist die Spülmaschine überladen, kann das Geschirr nicht vollständig gereinigt werden und die Maschine wird unnötig überlastet. Wird der Geschirrspüler richtig eingeräumt, passt meist auch mehr hinein als man denkt und ein zusätzliches Reinigen nach dem Waschgang ist nicht mehr nötig. Das trägt auch dazu bei, dass der Wasser- und Stromverbrauch im Haushalt gesenkt wird. 

3. Grobe Essensreste entfernen

Bevor das Geschirr in die Spülmaschine kommt, sollten grobe Essensreste entfernt werden. Es gibt zwar neuere Modelle, die Lebensmittelreste verarbeiten können, doch ist es sicherer diese vor dem Beladen in den Müll zu werfen. Verstopfen Essensreste erstmal das Sieb, kann dies erhebliche Probleme verursachen. Grobe Verschmutzungen können mit einem feuchten Tuch sowie ein paar Tropfen Essigreiniger leicht entfernt werden. 

​4. Richtige Programmwahl treffen

Die passende Programmwahl ist für die Lebensdauer des Geräts ebenfalls entscheidend. Die Spülmaschine muss nicht immer auf höchster Stufe laufen. Das Programm sollte je nach Verschmutzung und Menge gewählt werden. Ist das Geschirr stark verschmutzt, bedarf es eines intensiveren Spülgangs, handelt es sich aber nur um Gläser reicht auch ein kurzes Spülprogramm. 

5. Öfter mal heiß waschen

Oft laufen Geschirrspüler mit dem Eco-Programm, doch Fettablagerungen können sich aufgrund der niedrigeren Temperatur schlechter lösen. Diese werden besser entfernt, wenn die Maschine regelmäßig (bei jedem 5. Spülgang) mit einer hohen Temperatur durchläuft. Die Heißwassereinstellung des Geräts reinigt nicht nur das Geschirr gründlich, sondern tötet auch noch effektiv Bakterien ab und verhindert gleichzeitig, dass sich Rückstände oder Vermutzungen ansammeln. 

6. Reinigungszyklus einhalten

Werden die einzelnen Teile wie Sprüharme, Sieb, Innenraum und Dichtungen regelmäßig, etwa alle zwölf Wochen, gründlich gereinigt, verlängert sich dadurch auch die Haltbarkeit des Geschirrspülers. 

7. Filter und Sieb sauber halten

Am Boden des Geschirrspülers befindet sich der Schmutzfänger bzw. der Filter. Er verhindert, dass Essensreste den Abfluss verstopfen. Dieser sollte mitsamt Sieb alle paar Monate herausgenommen und gereinigt werden. Eine Spülbürste und ein mildes Spülmittel reichen zur gründlichen Reinigung. 

8. Dichtungen sauber halten

Mit der Zeit setzen sich Schmutz und Ablagerungen an den Dichtungsgummis der Spülmaschine fest. Auch Schimmel und Bakterien fühlen an den Türdichtungen aufgrund der Feuchtigkeit besonders wohl. Daher sollten alle Dichtungsgummis sowie die Fuge unterhalb der Tür regelmäßig gereinigt werden. Dazu nimmt man ein Tuch mit Essigreiniger und wischt die Türdichtungen ab. 

9. Reinigung im Leerlauf 

Sind erstmal alle Teile wie Filter und Sieb gereinigt und wieder eingesetzt, kann die Maschine regelmäßig im Leerlauf, bei möglichst hoher Temperatur, gestartet werden. Dieser Vorgang bietet sich auch an, um das Gerät gleichzeitig zu entkalken.

Zur Reinigung empfiehlt es sich ein spezielles Reinigungsmittel kopfüber in den Besteckkorb zu stellen und die Maschine bei ca. 60 Grad durchlaufen zu lassen.

10. Regelmäßig entkalken

Es empfiehlt sich die Spülmaschine mindestens ein- bis zweimal im Jahr zu entkalken. Ist das Wasser jedoch besonders kalkhaltig, sollte der Vorgang öfter durchgeführt werden. Setzen sich Kalkablagerungen an den Rändern des Gehäuses oder am Rahmen ab, sollte dringend entkalkt werden. Dazu können Hausmittel wie Natron und Essig verwendet werden oder spezielle Entkalker aus dem Handel. 

Gut gegen Kalk und üblen Geruch

Kalkablagerungen schaden mit der Zeit der Spülmaschine. Sind erstmal Heizelemente verkalkt, können sie nicht mehr richtig erwärmt werden. Die Folge, die Maschine hat einen höheren Energieaufwand und dies verkürzt allmählich die Lebensdauer. Mit den richtigen Reinigungsmitteln kann dem aber schnell entgegengewirkt werden. Wer nicht zu chemischen Mitteln aus dem Drogeriemarkt greifen möchte, kann auch zu Hausmitteln greifen. Essigreiniger und Zitronensäure entfernen nicht nur Kalkablagerungen, sondern helfen auch bei unangenehmen Gerüchen. 

Einen Esslöffel Zitronensäure oder Essigreiniger in etwas Wasser auflösen und auf einen Lappen geben. Damit lassen sich zunächst die Gummidichtungen reinigen. Das restliche Gemisch auf den Spülboden der Maschine geben und diese bei 60 Grad laufen lassen. Anschließend die Dichtungen mit einem feuchten Tuch abwischen. 

Ähnlich wie Zitronensäure ist auch Essig-Essenz ein wahres Allroundtalent, um die Spülmaschine sauber zu halten. Mit seiner antibakteriellen Wirkung reinigt es das Gerät gründlich. Drei bis zehn Löffel Essig-Essenz - je nach Verschmutzungsgrad - in eine Schüssel geben und mit klarem Wasser verdünnen. Das Gemisch auf den Boden des Geschirrspülers geben und das 60-Grad-Spülprogramm starten. Auch hier anschließend die Gummidichtungen mit klarem Wasser abwischen, um Essigreste zu entfernen. 

Vorteile einer regelmäßigen Reinigung

  • Sauber und rein: Schlechte Gerüche haben keine Chance.
  • Nicht nur von Schmutz und Kalk befreit, auch Keime, Bakterien und Schimmel wird der Garaus gemacht.
  • Energieverbauch bleibt niedrig, Leistung hoch. Schont den Geldbeutel.

Quelle: T-Online, Küchenquelle, Bauknecht