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Was hilft bei diesem Problem?

Hilfe, mein Geschirr kommt dreckig aus der Spülmaschine!

Für die meisten Menschen ist eine Spülmaschine ein absolutes "Must-Have" in der Küche. Doch manchmal kann es passieren, dass das Gerät scheinbar nicht mehr richtig spült und das Geschirr nicht sauber wird. Ein teurer Monteur muss da aber nicht immer einbestellt werden, denn es gibt ein paar Handgriffe, die der Maschine wieder auf die Sprünge helfen können.

Inhalt

Kann ich das Problem selbst lösen?

Wasser härte spielt wichtige Rolle

Ordnung muss sein

Kalt spülen nicht vorteilhaft

Fertiggerichte hinterlassen hartnäckige Reste

Gläser werden nicht richtig sauber

Wie beugt man Glaskorrosion vor?

Tabs oder Pulver?

Flugrost vermeiden

Warum klappert die Maschine?

Erstmal gucken, ob man das Problem selbst lösen kann

Wer im Besitz einer Spülmaschine ist, will sie nie mehr missen. Denn benutztes Geschirr wird mühelos sauber und je nach Modell benötigt sie im Vergleich zur Handwäsche sogar weniger Wasser.

Doch mit der Zeit kommt eben auch die beste Maschine in die Jahre, oder macht ganz plötzlich Probleme, wo vorher keine waren. Soll heißen, irgendwann kommt es eben vor, dass Essensreste auch den gründlichsten Spülgang überleben. Bevor man gleich zum Telefon greift und sich einen teuren Experten ins Haus holt, kann man aber in den meisten Fällen erstmal selbst Hand anlegen.

Wasserhärte spielt wichtige Rolle

Wenn das Wasser sehr kalkhaltig und hart ist, reicht der im Tab enthaltene Enthärter nicht mehr aus, um in einem Waschgang Speisereste und andere Verunreinigungen zu entfernen.

Zustätzliches Regeneriersalz im Wasserbehälter kann dieses Problem schnell lösen. Auch das Verwenden von Klarspüler kann Abhilfe schaffen.

Ordnung in der Maschine ist die halbe Miete

Um sauberes Geschirr erwarten zu können, sollte man beim Einräumen mit System vorgehen. Dabei gehören empfindliche Teile nach oben, während stark verschmutztes Geschirr unten eingeräumt werden sollte und bestenfalls zum Wasserstrahl hin ausgerichtet wird.
 

Kalt spülen nicht vorteilhaft

Wird zu wenig Spülmittel verwendet oder eine zu niedrige Temperatur eingestellt, können unschöne Ablagerungen entstehen. Deshalb sollte man die Maschine mindestens einmal im Monat bei einer Spültemperatur von 60 Grad durchlaufen lassen.

Außerdem vermeidet man so auch die Entstehung unangenehmer Gerüche, die durch Bakterien und Keime im Inneren verursacht werden.

Fertiggerichte hinterlassen hartnäckige Reste

Fertigmahlzeiten können gehärtete Fette mit besonders hohem Schmelzpunkt enthalten, die sich im Maschinenraum an Kunststoffteilen ablagern. Derartige Fette lösen sich in der Regel nur durch eine höhere Spültemperatur sowie durch den Einsatz von mehr Spülmittel.

Für den Fall, dass Fertiggerichte auf dem zu spülenden Geschirr gegessen worden sind, sollte man die Teller, Gabeln und Messer einem längeren, heißeren Programm unterziehen.

Wie werden Gläser richtig sauber?

Oft sieht man an Gläsern nach dem Ausräumen aus der Maschine noch hier und da ein paar Wassertropfen. Oder sie sehen nach mehreren Durchläufen milchig aus. Trübungen im Glas werden durch Salz oder Kalk verursacht. In diesem Fall lässt sich das Problem schnell beheben: Man muss lediglich das Salzfach kontrollieren und auf die richtige Dosierung achten.

Wie beugt man Glaskorrosion vor?

Kalkablagerungen entstehen durch zu hartes Wasser. Nimmt man diese am Geschirr wahr, sollte die Enthärtungsanlage auf ihre genaue Einstellung hin überprüft werden.Der jeweiligen Bedienungsanleitung der Maschine können die nötigen Handgriffe zur korrekten Einstellung entnommen werden. Tipp: Zitronensäure gehört zu den wirksamsten Mitteln im Kampf gegen Kalkflecken. 

Um Glaskorrosion vorzubeugen, sollte die Spültemperatur möglichst niedrig gehalten werden. Außerdem kann auch ein Geschirrspülmittel mit speziellem Glasschutz Besserung schaffen.

Sehr empfindliche Gläser, wie etwa Kristallgläser, sollten möglichst von Hand gespült werden.

Was ist besser: Tab oder Pulver?

Ob man das eine oder andere nutzt, liegt ganz bei einem selbst. Pulver hat jedoch den Vorteil, dass es sich individuell dosieren lässt. Von Nachteil ist jedoch, dass eine zu hohe Luftfeuchtigkeit schnell zur Verklumpung führt.

Tabs sind hingegen deutlich leichter in der Handhabung und enthalten meist mehrere Bestandteile wie etwa den Reiniger, Klarspüler und Zusätze die den Trocknungsprozess unterstützen. Vorsicht gilt bei nur halbvollen Spülmaschinen oder bei nur leicht verschmutztem Geschirr, denn Tabs enthalten im Vergleich zu Pulver deutlich mehr chemische Zusätze, die schlussendlich an Teller, Tasse & Co. haften bleiben.

Flugrost vermeiden

Wenn man nach dem Spülen auf dem Besteck Rost entdeckt, kann es sich um Flugrost handeln. Der entsteht, wenn sich in der Maschine ein rostender Gegenstand befindet, der durch den Waschgang Partikel absondert. In dies der Fall, sollten nicht nur die gespülten Teile, sondern auch Sieb und Besteckkorb auf Korrosion kontrolliert werden.

Was tun, wenn es beim Spülen klappert?

Je nachdem wie das Geschirr eingeräumt wird, oder etwa bei locker sitzenden Teilen, kann es vorkommen, dass man klappernde Geräusche wahrnimmt. Doch auch ein Wassergluckern, ein sich verändernder Wasserdruck oder ein Wechsel in der Wasserführung können beim reinen Zuhören irritieren, sind jedoch kein Grund zur Sorge.

Quelle: T-Online