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Baden-Württemberg: Heidelberg

Entlaufener Hund wird spontan zum Polizeihund

Einmal im Leben ein Polizeihund sein: Das dachte sich wohl auch ein entlaufener Vierbeiner in Heidelberg, der sich „festnehmen“ ließ und daraufhin direkt mit zum Einsatz fahren durfte.

Wohin mit dem Vierbeiner im Auto?

Wie die Polizei Mannheim auf Facebook mitteilt, haben sich die Heidelberger Kollegen am gestrigen Montag durch Zufall eine tierische Verstärkung „eingehandelt“.

Doch was war da in Heidelberg passiert? „Das nennen wir mal ein tierisches Abenteuer! ‚Freilaufender Hund in der Uferstraße‘ knistert es gestern Morgen über den Funk unserer Kollegen vom Polizeirevier Heidelberg-Nord. Und tatsächlich, da ist er: groß, blond und ohne Halsband. Er muss wohl ausgebüxt sein.“ Die Beamten nahmen sofort die Verfolgung des Vierbeiners auf und konnten ihn mithilfe eines Leckerlis tatsächlich in den Streifenwagen locken und Kurs Richtung Tierheim nehmen.

Erster Bewerbungstest bestanden

Die Tierrettungs-Fahrt wurde allerdings jäh unterbrochen, als über den Funk ein Einbruchsalarm reinkam. Doch wohin mit dem Hund auf dem Rücksitz? Kurzerhand nahmen die Beamten die Fellnase als Unterstützung mit zu dem spontanen Einsatz. "Natürlich wurde das Fahrverhalten dem tierischen Fahrgast angepasst, sodass dieser eine etwas längere, aber spannende Fahrt erlebte", so die Beamten. Vor Ort stellte sich zum Glück heraus, dass es ein Fehlalarm gewesen war – und der Hund konnte endlich sicher ins Tierheim gebracht werden.

Nur kurze Zeit später folgte dann das Happy-End: Um 10 Uhr meldete sich der Besitzer des tierischen Kurzzeit-Kollegen per Telefon. Sein Liebling war von zu Hause abgehauen.

„Schön, dass wir ihm sagen konnten, wo wir unsere tierische Verstärkung untergebracht hatten“, schreibt die Polizei. „Nun sind beide wieder glücklich vereint. Und wir können sagen: Erster Bewerbertest mal brav bestanden. Wuff!“