Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Kampf gegen Sehschwäche

Zwei simple Übungen fürs Augenmuskeltraining

Rund 40 Millionen Menschen in Deutschland tragen eine Brille. Fachleute machen dafür die veränderten Lebens- und Arbeitsbedingungen verantwortlich. Durch die starke Nutzung von PCs und Smartphones werden die Augen besonders belastet. Um die Augenmuskeln zu trainieren und Sehschwäche vorzubeugen, gibt es zwei einfache Übungen.

Die Bates-Methode

Der amerikanische Augenarzt William Bates hat bereits in den 1920er-Jahren einige Methoden entwickelt, um die Augenmuskulatur zu stärken. Zwei seiner grundlegenden Trainings sind die Akkomodations- und die Fusions-Übung. Diese funktionieren bei Menschen, die kurzsichtig sind. Durchgeführt werden die Übungen natürlich ohne Brille, um einen maximalen Effekt zu erzielen.

Übung mit Zeigefingern

Für die Akkomodations-Übung hält man die linke Hand mit nach oben gestrecktem Zeigefinger in Augenhöhe auf etwa halbe Armlänge. Man fixiert den Zeigefinger und bringt den rechten Zeigefinger mit ganz ausgestrecktem Arm in der gleichen Blickrichtung dahinter. Lässt man den Blick auf den linken Zeigefinger fokussiert, sieht man drei Finger. Mittig befindet sich der linke Zeigefinger, rechts und links daneben das Doppelbild des Fingers der rechten Hand. Anschließend wird der Blick auf den hinteren Zeigefinger scharf gestellt. Nun sind wieder drei Finger zu sehen. Diesmal zeigt aber der linke Finger das Doppelbild. Zwischen den beiden Perspektiven nun einige Male hin- und herwechseln – so lange bis die Anstrengung zu groß wird. Beendet wird die Übung auf dem rechten Finger, indem ein dahinterliegender Gegenstand fokussiert wird.

Fusions-Übung als Training

Für diese Übung werden beide Hände mit nach oben gerichteter Handfläche auf halber Armlänge vors Gesicht gehalten. Die Handflächen werden anschließend scharf gestellt. Langsam die Hände nach rechts und links auseinanderbewegen, der Blick bleibt nach vorn gerichtet. Irgendwann suchen sich die Augen ein neues Objekt, das sie fokussieren.  Die Hände langsam wieder nach vorne bringen, bis der Blick dort wieder scharf gestellt wird.