10 Hitze-Tipps: So bewahrst du nachts einen kühlen Kopf!
Hast du Probleme bei Hitze einzuschlafen? Glaub uns, du bist nicht alleine! Wenn du jedoch ein paar Dinge beachtest, kannst du auch in heißen Sommernächten gut schlafen.
Hast du Probleme bei Hitze einzuschlafen? Glaub uns, du bist nicht alleine! Wenn du jedoch ein paar Dinge beachtest, kannst du auch in heißen Sommernächten gut schlafen.
Achte darauf, dass dein Schlafzimmer über Tag nicht zu warm wird, denn wir können bei kühleren Temperaturen leichter einschlafen. Am besten lüftet man frühmorgens oder spätabends. Ein Durchzug sorgt für angenehme Luftzirkulation. Dabei gilt jedoch eine Faustregel: Gelüftet werden sollte nur, wenn die Lufttemperatur außen niedriger ist als drinnen.
Tagsüber sollten Fenster und Glastüren jedoch abgedunkelt und geschlossen gehalten werden, damit die Hitze nicht in die Räume eindringen kann. Als besonders effektiv haben sich Metallrollos erwiesen, denn sie reflektieren die Sonneneinstrahlung am besten. Vor dem Schlafengehen kann noch mal kräftig durchgelüftet werden, um eine angenehme Raumtemperatur für die Nacht zu schaffen.
Um die nächtlichen Qualen zu reduzieren, kann man feuchte Baumwolltüchter ins Fenster hängen. Die Verdunstung entzieht der Umgebung die Wärme und es entsteht ein angenehmeres Raumklima.
Außerdem kannst du dir in wenigen Schritten selbst eine Klimaanlage bauen. Du brauchst dafür nur vier Dinge: einen Stuhl, einen Eimer mit Wasser, einen Ventilator und ein Handtuch.
So baust du dir deine eigene Klimaanlage:
Durch den Wind kann das Wasser im Handtuch verdunsten. Dabei entsteht sogenannte Verdunstungskälte und in deinem Zimmer herrscht direkt eine deutlich angenehmere Temperatur!
Es gibt jede Menge einfache Tipps und Tricks, die Sonne gar nicht erst ins Haus zu lassen. Am wichtigsten und zugleich effektivsten ist der Sonnenschutz von außen. Aber keine Sorge, teures Nachrüsten muss nicht sein.
Die Lösung: eine handelsübliche Erste-Hilfe-Rettungsdecke! Vor allem bei Dachgeschossfenstern kann sie ganz leicht für Abdunklung sorgen. Dazu spannt man sie mit der silberfarbenen Seite Richtung Sonne über das Fenster und klemmt sie vorsichtig im Rahmen ein. Großes Plus, sie trotzt auch mal einem heftigen Regenguss. Das Prinzip ist ganz einfach: Das silberfarbene Material reflektiert das Sonnenlicht besonders gut und so bleiben die Räume angenehm kühl. Einziger Haken, die Nachbarn könnten sich durch die Reflexion gestört fühlen.
Wärmequellen vermeiden! Ladegeräte, Radiowecker, Fernseher - all diese elektrischen Geräte erzeugen Wärme und sind in den meisten Schlafzimmern zu finden. Selbst wenn der Fernsehapparat nur auf „stand by“ steht, wird Wärme abgegeben. Es empfiehlt sich daher, gerade bei hohen Temperaturen darauf zu achten, ALLE Elektrogeräte im Schlafzimmer richtig auszuschalten oder einfach den Stecker zu ziehen.
Wer einen langen Arbeitstag hinter sich hat und abends durchgeschwitzt nach Hause kommt, sehnt vermutlich nichts mehr herbei als eine kalte Dusche. Doch die Erfrischung hält nur kurz, denn durch die Kälte verschließen sich die Gefäße, sodass die Körperwärme nicht mehr gut abgeleitet werden kann. Folglich fängt man schneller wieder an zu schwitzen. Empfohlen wird daher, das Wasser nur lauwarm einzustellen oder Wechselduschen zu machen. Die Poren öffnen sich dadurch und es entsteht ein Frischegefühl.
Auch beim Thema Trinken gilt, lieber zu etwas Lauwarmen oder Warmen greifen, dann schwitzt man weniger, rät auch der Schlafforscher Hans-Günter Weeß. Kalte Getränke regen den Körper eher dazu an, zu heizen. Lauwarmes Wasser öffnet hingegen die Poren und Blutgefäße und der Körper kann überflüssige Wärme besser abgeben.
Ein Gläschen Wein am Abend kann doch nicht schaden, oder? Tatsächlich sollte man auf Alkohol möglichst verzichten, denn das steigert den Harndrang und sorgt obendrein noch für einen flachen und weniger erholsamen Schlaf. Alkohol erweitert die Gefäße und unterstützt obendrein noch das nächtliche Schwitzen.
Ein bis zwei Stunden vor dem Schlafengehen am besten nur noch leichte Kost wie Pute, Hähnchen oder gedünstetes Gemüse essen. Zwischen dem letzten Essen und dem Zubettgehen sollten im besten Fall zwei Stunden liegen.
Wer es gerne richtig erfrischend mag, der legt seine Bettwäsche, das Bettlaken und Kopfkissen vor dem Schlafen in die Gefriertruhe. Der Kühleffekt hält zwar nicht ewig, aber sorgt für ein leichteres Einschlafen. Ebenfalls wichtig ist das Material der Bettwäsche, denn das kann entscheidend sein für einen guten Schlaf in heißen Sommernächten.
Baumwolle besitzt temperaturausgleichende Eigenschaften und ist atmungsaktiv. Hierin schwitzt man nicht so schnell. Außerdem kann Baumwolle ruhigen Gewissens in die Kochwäsche gegeben werden. Seide lässt besonders viel Luft durch und sorgt direkt für ein kühlendes Gefühl auf der Haut. In dem geschmeidigen Material schläft es sich besonders gut. Bettwäsche aus Leinen hat ebenfalls einen kühlenden Effekt und kann bis zu 30 Prozent Flüssigkeit aufnehmen. Dadurch wird für einen Temperaturausgleich gesorgt und man behält ein angenehmes Hautgefühl.
Für einen Extrakick Frische sorgt ein nasses Handtuch, das um die Füße gewickelt wird oder man nimmt dafür ein Paar Socken. Wer's noch kühler mag, legt diese zusätzlich noch eine Weile in den Kühlschrank.
Kennt ihr diesen Trick schon, um nachts bei Hitze besser und ruhiger schlafen zu können? Laura aus der RPR1.Guten Morgen Show hat sich eine Hundekühlmatte zugelegt, auf der sie schlafen möchte. Das Gute: Die Matte muss vorher nicht in den Kühlschrank, da das enthaltene Gel selbstkühlend ist. Die Kühlmatten gibt es bereits für wenig Geld in Billigläden oder bei jeder Zoo- oder Tierhandlung. Was für den Hund gut ist, kann für den Menschen doch nicht verkehrt sein?!
Bei hochsommerlichen Temperaturen im heißen Schlafzimmer zu schlafen, kann ganz schnell zur Herausforderung werden. Durch die Hitze ist an ein schnelles Ein- und erholsames Durchschlafen kaum noch zu denken. Mit diesem Trick klappt es vielleicht doch: Im Handumdrehen kann man aus einer Wärmeflasche ein nützliches Gadget zum Kühlen zaubern. Einfach mit Wasser gefüllt in den Kühlschrank legen und nachts mit ins Bett nehmen. Das sorgt für eine angenehme Erfrischung.
Hitzegeplagte verzichten gerne mal auf einen Schlafanzug und schlafen lieber nackt, doch Vorsicht! Gänzlich nackt zu schlafen ist keine gute Idee, denn es besteht trotz der hohen Raumtemperaturen die Gefahr, auszukühlen. Um dies zu vermeiden und sich womöglich noch eine Erkältung einzufangen, weil man nackt vor dem offenen Fenster liegt, sollte man zumindest leichte Textilien tragen oder sich mit einem Laken zudecken. Das empfiehlt auch Prof. Thomas Penzel vom Interdisziplinären Schlafmedizinischen Zentrum der Charité Berlin. Wie der Mediziner erklärt, funktioniert die körpereigene Temperaturregelung während des Traumschlafes nicht und das Risiko einer Unterkühlung und somit auch die Gefahr, sich zu erkälten, steigt.
Quelle: The Weather Channel, RedaktionsNetzwerk Deutschland, T-Online