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Nordrhein-Westfalen: Heiligenhaus

Freibad schlägt Alarm und bittet Eltern um mehr Achtsamkeit

Das Freibad im nordrhein-westfälischen Heiligenhaus hat sich mit einem Posting auf Facebook unachtsame Eltern vorgeknöpft. An nur einem Tag hätten Rettungsschwimmer sieben Kleinkinder allein im Becken aufgegriffen!

Eltern vergessen ihre Aufsichtspflicht

Das Heljens-Bad in Heiligenhaus schlägt mit einem eindrücklichen Facebook-Posting nun öffentlich Alarm. „So sehr wir uns über die tollen Besucherzahlen und das friedliche Verhalten bei uns im Freibad freuen, müssen wir leider aber auch mit Erschrecken feststellen, dass immer mehr Eltern mit Kleinkindern ihrer Aufsichtspflicht nicht nachkommen!“

Kind wurde noch nicht einmal von Eltern vermisst

Durch schockierende Vorfälle in der letzten Woche, sah sich das Bad nun gezwungen, öffentlich eine Warnung an sorglose Eltern zu richten. Allein am vergangenen Donnerstag seien sieben Kindern (alle unter fünf Jahre und Nichtschwimmer) in den Becken des Freibades vom Personal entdeckt worden – von Aufsichtspersonen keine Spur. „Höhepunkt war zweifellos, dass wir ein 4-jähriges Kind in unsere Obhut nehmen mussten und uns rund 40 Minuten auf die Suche nach den Eltern begaben“, so die Bademeister. Unfassbar: Der Sprössling wurde offenbar noch nicht mal von seinen Eltern vermisst!

Bademeister sehen auch nicht alles

Manche Eltern scheinen sich dabei nicht der großen Verantwortung in Schwimmbädern oder an Badeseen bewusst zu sein. Sich allein auf die Schwimmmeister zu verlassen, sei grob fahrlässig, so die Retter. „10 Sekunden dauert es, bis ein Kind im Wasser in eine Schockstarre verfällt und - ... Wir geben unser Bestes aber auch wir können unsere Augen nicht überall haben und sind in solchen Fällen fast chancenlos!“ Die Bademeister seien nicht ständig am Beckenrand und würden permanent das Wasser überwachen, weil sie sich auch um andere Aufgaben im Bad zu kümmern hätten.