Vermutlich hat es jeder Autofahrer schon einmal erlebt: Eben fährt man noch ganz gemütlich und ohne jegliche Behinderung auf der Autobahn und plötzlich kommt es zum Stau - ohne ersichtlichen Grund. Weder ein Unfall noch eine Baustelle ist vorausgesagt und trotzdem reiht sich Stoßstange an Stoßstange. Ein Vorankommen ist kaum möglich. Wenn genau das eintritt, spricht man von einem Phantom- oder Geisterstau.
Man könnte tatsächlich denken, dass der Phantomstau aus dem Nichts entsteht, da kein direkter Auslöser zu erkennen ist, doch es gibt einen Auslöser und der bemerkt davon oftmals gar nicht. In einigen Fällen ist nur ein kleines unbedachtes Fahrmanöver die Ursache, die eine Kettenreaktion auslöst. Ein Verbremser oder ein schlecht ausgeführtes Überholmanöver genügt bereits und zwingt die nachkommenden Autofahrer unter Umständen zum starken Abbremsen. Es kommt zu einer Kettenreaktion, die sich von Auto zu Auto verstärkt, denn jedes nachfolgende Fahrzeug wird daraufhin deutlich stärker abgebremst und das führt letztendlich zum Stillstand.
Die Folge der Kettenreaktion ist daher oftmals erst viele Kilometer später spürbar und ein Auto muss bis zum Stillstand abbremsen. Daraufhin folgen viele weitere und schon kommt es durch das kleine Fahrmanöver - beinahe aus dem Nichts - zu dem Phantomstau.
Besonders beim Auffahren auf die Autobahn ist dieses Phänomen zu beobachten. Dabei genügt ein unaufmerksamer Fahrer mit zu geringem Abstand, um diese Kettenreaktion auszulösen.
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