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Illegale Böller verwendet

Jugendliche sprengen Schultoilette in die Luft

Das, was vier Schüler eines Berufskollegs in Gelsenkirchen-Buer angerichtet haben, geht deutlich über einen Jugendstreich hinaus.

Teile der  Kloschüssel flogen meterweit

Die jungen Männer im Alter von 17 und 18 Jahren stehen im Verdacht, am Dienstag, 22.01.2019, eine Toilette der Schule buchstäblich in die Luft gesprengt zu haben. Nach ersten Erkenntnissen nutzten sie dafür einen illegalen Sprengkörper. 

Zeugen hatten die Vier um kurz vor 11:00 Uhr beim Verlassen der Toilette beobachtet und nach einer heftigen Detonation die Lehrkräfte alarmiert. Diese hielten die Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der Polizei fest. Gegen die Schüler wird nun wegen Sachbeschädigung und Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt. Verletzt wurde durch die Explosion zum Glück niemand. Teile der weggesprengten Kloschüssel flogen allerdings meterweit und beschädigten unter anderem auch eine Deckenlampe.

Bis zu 50.000 Euro Bußgeld

Die Polizei warnt an dieser Stelle ausdrücklich: Illegale Sprengkörper ohne die notwendigen CE-Prüfzeichen sind potentiell lebensgefährlich! Gegenstände, die durch Böller zur Explosion gebracht werden, können zu lebensgefährlichen Geschossen werden. Mitunter zünden diese Böller schon ohne den Kontakt mit Feuer.

Wer nicht zertifizierte Knaller herstellt oder zündet, dem drohen bis zu 50.000 Euro Bußgeld oder eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren. Privatpersonen dürfen Feuerwerk aller Art grundsätzlich nur zum Jahreswechsel erwerben und zünden.

Quelle: Polizei