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Aktion sorgt für Diskussionen

„Warmer-Pulli-Tag“: Schule dreht Heizungen runter

Mit einer skurrilen Aktion zum Tag der Zeugnisvergabe sorgt eine Schule in Düsseldorf für jede Menge Kritik. Um Energie zu sparen, werden die Heizungen in den Klassenräumen am Freitag runtergedreht. Im Netz sorgt das Vorhaben der Schule für Gesprächsstoff.

Energie sparen

Wie der Kölner Stadt Anzeiger berichtet, will die Martin-Luther-Grundschule in Düsseldorf am Freitag (08.02.) die Heizungen in den Klassenzimmern runterdrehen. Grund dafür sei die Teilnahme an einem Energiesparprogramm, bei dem die Hälfte der Einsparungen für bestimmte Zwecke an die Schule zurückgegeben werden sollen.

Elternbrief schlägt ein wie eine Bombe

Um Eltern und Kinder auf diesen Tag vorzubereiten, wurde vom Umweltteam der Schule ein Elternbrief verfasst. Darin heißt es, dass der Tag der Zeugnisvergabe der „Warme-Pulli-Tag“ werde, bei dem Eltern darauf achten sollten, dass ihr Kind warm angezogen ist, um im Klassenzimmer nicht zu frieren.

Nach dem Erhalt des Schreibens sorgte die Ankündigung für jede Menge Irritationen und Kritik. Schuld daran sei nicht zuletzt, dass der Brief in den sozialen Netzwerken gelandet ist, wie rp-online berichtet. Dort sorgen sich viele Leser um die Gesundheit der Schüler.

Neben vielen negativen Stimmen gibt es jedoch auch positives Feedback. So begrüßen einige, dass das Thema Klima- und Umweltschutz den Kindern so näher gebracht werde und ein gewisser Spaßfaktor mit der Aktion mitschwinge.

Besänftigungsversuch der Schule

Die Schulleitung habe versucht, das Medienecho und die Entrüstung der Eltern zu relativieren. So werde die Heizung nur um drei Grad heruntergedreht, erklärte die Leitung der städtischen Grundschule zu Beginn der Woche.

Am Freitag, dem Tag der Zeugnisvergabe, seien ohnehin nur drei Stunden Unterricht vorgesehen.