Immer wieder werden Haustiere von ihren Besitzern ausgesetzt. In einem besonders erschreckenden Fall hat ein Hundebesitzer sogar versucht zu verhindern, dass sein Vierbeiner dem sicheren Tod entkommt.
In einer kalten Nacht ging bei der griechischen Tierschutzorganisation "Tributes - From rescue to home" ein anonymer Anruf ein. Die Stimme berichtete, dass ein Hund auf einem Berg an einem Baum angekettet und vermutlich ausgesetzt worden sei. Ganz offensichtlich hatte das Tier keine Möglichkeit mehr, wegzulaufen. Sein Besizer muss in Kauf genommen haben, dass der Vierbeiner im schlimmsten Fall dort erfriert, verhungert oder verdurstet.
Sofort machten sich die Tierschützer auf den Weg, um den Vierbeiner aus seiner misslichen Lage zu befreien. Es war gegen drei Uhr morgens, als die Retter das Tier erreichten.
Der Hund war augenscheinlich stark abgemagert, fror und war bereits viel zu schwach, um zu bellen oder auf eine andere Art auf sich aufmerksam zu machen. Gerade noch rechtzeitig befreiten die Helfer das Tier und brachten es in ein Tierheim.
Dort wurde der Vierbeiner auf den Namen "Tool" getauft und wieder gesund gepflegt. Bei den Untersuchungen fanden die Pfleger einen Mikrochip, das Auskunft über Tools Alter, seinen richtigen Namen und seinen Besitzer gab.
Demnach heißt Tool eigentlich Tobby, ist ein ehemaliger Jagdhund und wurde von seinem früheren Besitzer vor neun Jahren für viel Geld im Ausland gekauft. Ob gegen die Person, die Tool ausgesetzt hat, ermittelt wird, ist nicht bekannt.
In jedem Fall sollte sich das Schicksal des Hundes wieder zum Besseren wenden: Schon nach drei Wochen im Tierheim hatte sich der Vierbeiner deutlich von seinen Blessuren erholt. Kurze Zeit später wurde er gemeinsam mit anderen Hunden des Heimes von einer deutschen Frau adoptiert. Inzwischen lebt Tool seit anderthalb Jahren in Duisburg, wo er endlich ein glückliches Leben führen darf.
Quellen: Tierfreund, YouTube: The Orphan Pet