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Schmerzhafte Urlaubserinnerung

Henna-Tattoo löst schlimme Verbrennungen aus

Die 20-jährige Chloe hat sich in Bulgarien ein Henna-Tattoo als Urlaubserinnerung auf die Haut malen lassen. Nach ein paar Tagen folgte der Schock: Es bildeten sich brennende und juckende Bläschen. Jetzt wird ihr wohl für immer eine Narbe bleiben. Es ist nicht der erste Fall dieser Art. Die junge Frau möchte nun alle warnen.

Nach Tattoo böse Erwachen

Henna-Tattoos sind nette Andenken, die sich viele Urlauber auf die gebräunte Haut pinseln lassen. Noch dazu bleiben sie nicht dauerhaft, sondern verschwinden nach ein paar Tagen wieder. Normalerweise zumindest. Bei der jungen Britin Chloe Amber Goodwin sollte jedoch alles anders kommen: Sie verbrachte mit ihrer Familie den Urlaub am Sunny Beach in Bulgarien und ließ sich bei einem Tattoo-Künstler am Strand ein Blumenmuster mit Henna-Paste auf den Arm malen. In den ersten Tagen mit dem Kurzzeit-Tattoo war alles ganz normal - das schnörkelige Muster machte ihr jede Menge Freude. Doch nach zehn oder elf Tagen fing die Haut von Chloe plötzlich fürchterlich an zu jucken und zu brennen.

Chemische Verbrennungen auf der Haut

Auf ihrem Facebook-Profil veröffentlicht die 20-Jährige nun schockierende Bilder. Sie zeigen den Unterarm der Britin, auf dem sich rote Bläschen gebildet haben. Die Haut ist entzündet und angeschwollen und das Muster wie hineingebrannt.

Chloe ging damit zum medizinischen Notdienst. Die Ärzte erklärten ihr, die Farbe habe chemische Verbrennungen auf ihrer Haut verursacht und sahen außerdem die Gefahr, dass die 20-Jährige eine Blutvergiftung erleiden könnte. So bekam sie ein starkes Antibiotikum verschrieben und wurde zwei Tage unter Beobachtung gestellt. „Es wäre möglich, dass die Narben mein ganzes Leben lang bleiben“, erklärt Chloe in ihrem Facebook-Post.

Ärzte warnen vor dunkler Henna-Farbe

Chloe ist nicht die Erste, deren Haut so stark auf schwarze Henna-Farbe reagiert. Schon lange raten Hautärzte dringend von der dunklen Paste ab. Bei Kindern können solche allergische Reaktionen sogar lebensgefährlich werden. So passierte es bei einem siebenjährigen Mädchen aus Großbritannien.

Um ein schwarzes Henna malen zu können, wird die synthetische Substanz para-Phenylendiamin (PPD) beigemischt. Dieser Stoff ist häufig auch in Haarfarbe zu finden und gilt als eines der stärksten Kontaktallergene. Rotbraune Henna-Tattoos sind hingegen unbedenklich, denn sie enthalten in der Regel keine Chemikalien, sondern nur das Pulver aus den Blättern der Cyperstrauches.

Quelle: Huffington Post