Schüler bekommt sechs Millionen Dollar
Im US-Bundesstaat Florida hat ein minderjähriger Schüler Sex mit seiner Lehrerin. Weil der Schulbezirk nichts dagegen unternimmt, muss er dem Jungen jetzt 6 Millionen Dollar zahlen.
Im US-Bundesstaat Florida hat ein minderjähriger Schüler Sex mit seiner Lehrerin. Weil der Schulbezirk nichts dagegen unternimmt, muss er dem Jungen jetzt 6 Millionen Dollar zahlen.
Die Beziehung zwischen dem Schüler und seiner Englischlehrerin an der Citrus Valley High School dauerte rund ein Jahr – dafür muss der zuständige Schulbezirk nun tief in die Tasche greifen. Nach einem monatelangen Rechtsstreit einigte sich der Redlands Unified School District am Freitag mit den Anwälten des Schülers darauf, ihm sechs Millionen Dollar zu zahlen. Die Anwälte des 16-Jährigen werfen dem Schulbezirk vor, von der Beziehung mit der 28-Jährigen Lehrerin gewusst, den Jungen aber nicht ausreichend geschützt zu haben.
Die Beziehung flog im Juni 2013 auf, als die Lehrerin sein Kind zur Welt brachte. Die Mutter des Schülers erfuhr kurz darauf von ihrem Verhältnis. Sie verständigte den Schulbezirk, der informierte wiederrum die Polizei – zu spät, wie die Anwälte behaupten, der Schulbezirk soll zu diesem Zeitpunkt schon mehrere Wochen von der Beziehung gewusst haben.
Die Lehrerin hatte vor Gericht eingestanden, in sechs Fällen mit insgesamt drei minderjährigen Schülern sexuelle Handlungen vollzogen zu haben. Wie die Zeitung „Redlands Daily Facts“ berichtet, habe sie sechs Monate in Haft verbracht und sei inzwischen auf Bewährung frei. Außerdem musste die Frau ihre Lehrerlizenz abgeben.
Das Sorgerecht für das Kind teilt sich der Schüler Medienberichten zufolge mit der Mutter.
Sexuelle Handlungen mit Minderjährigen werden in den USA konsequent verfolgt. Es sei allerdings das erste Mal, dass in einem Fall von Kindesmissbrauch eine so hohe Einigungssumme gezahlt wird, so der Anwalt des Schülers Vince Finaldi.