Haben lange Schlangen vor den Kassen des Discounters womöglich bald ein Ende? In Frankreich wurde ein neues Bezahlsystem bereits einschlägig getestet. Kommen die SB-Kassen jetzt auch bald nach Deutschland?
In Frankreich oder Großbritannien sind Selbstbedienungskassen in Supermärkten weit verbreitet. Geschäfte wie Carrefour, Auchan oder Tesco bieten ihren Kunden schon lange an, ihre Waren selbst einzuscannen und somit den Bezahlvorgang zu beschleunigen. Im vergangenen Jahr startete auch Discounter Lidl mit diesem System bei unseren französischen Nachbarn - mit großem Erfolg. Die mehrmonatige Testphase verlief so gut, dass nun landesweit SB-Kassen in den Läden des Discounters zur Verfügung gestellt werden sollen.
Wie CHIP aktuell berichtet, stehen die Chancen dafür sehr hoch. "Um unseren Kunden einen bequemen und schnellen Einkauf zu bieten, prüfen wir kontinuierlich neue Serviceangebote. So auch die Möglichkeit von Selbstbedienungskassen", wird ein Pressesprecher von Lidl zitiert.
Weiter meldet CHIP, dass Mitarbeiter in einigen Filialen bereits dahingehend geschult worden seien.
Der Bezahlvorgang an SB-Kassen unterscheidet sich insofern von der herkömmlichen Methode, als dass der Kunde seine Waren selbst einscannt und den Einkauf dann per per VPay, Visa, Maestro, MasterCard oder EC-Karte bezahlt. Sollte es technische Probleme geben, stehen Mitarbeiter zur Verfügung, die helfen. Auch überwachen diese den "Self Checkout", um sicherzugehen, dass Kunden auch wirklich alle Artikel scannen. In Frankreich wurden beispielsweise auch stichprobenartig Kassenbons kontrolliert.
Ein Vorreiter in Sachen SB-Kassen ist Lidl übrigens nicht. Netto hat bereits vor einigen Monaten mit dem neuen Bezahlsystem auf sich aufmerksam gemacht. Das Unternehmen folgte damit Kaufland und Real, die bereits SB-Terminals testen und in mehreren Filialen zur Verfügung stellen.