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Unbedingt vorsorgen!

Andauernde Minusgrade: Gefahr für einfrierende Wasserleitungen

Bei den aktuellen Minusgraden in den Nächten ist die Gefahr groß, dass Wasserleitungen einfrieren. Vor allem länger anhaltender Frost kann dafür sorgen, dass eine Leitung bricht. Gerade im Winter ist ein Rohrbruch besonders ärgerlich. Es reicht laut Experten nicht aus, die Heizung auf Frostschutz zu stellen.

Eisige Temperaturen in Rheinland-Pfalz

Liegen die Temperaturen über einen längeren Zeitraum im Minusbereich, wie in der vergangenen Woche, sind wasserführende Leitungen besonders gefährdet einzufrieren. Die Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz empfiehlt daher, Zähler und Leitungen vor der Kälte zu schützen. 

Eingefrorene Wasserleitungen sind nicht nur unangenehm, sie verursachen vor allem teure Reparaturen. Falls Zähler oder Leitungen tatsächlich einfrieren sollten, kann das zu einem erheblichen wirtschaftlichen Schaden im Gebäude beziehungsweise in der Wohnung führen. Um solch unangenehme und teuren Mäkel vorzubeugen, genügen schon wenige Handgriffe.

So machst du deine Leitungen winterfest

Leitungen, die im Winter nicht benötigt werden, wie zum Beispiel im Garten, Dachbodenräumen oder Garagen sollten generell schon im Spätherbst abgeschaltet und bis zum Hauptsperrhahn entleert werden. Dieses Ventil sollte anschließend auch geöffnet bleiben.

Die Wasserversorgung empfiehlt außerdem Außentüren und Fenster von Kellerräumen geschlossen zu halten. Frostgefährdete Leitungen, Zähler und Ventile sollten zudem noch mit Isolierstoffen umwickelt werden.

Leitungen wieder auftauen

Eingefrorene Leitungen sollten sofort abgestellt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass der Wasserhaupthahn geschlossen wid, damit beim Auftauen kein Wasser äusläuft und Schäden verursacht, empfiehlt das Magazin für die Wohnungswirtschaft. 

Zum Auftauen von eingefrorenen Leitungen eignen sich heiße Tücher, Heizmatten oder Wärmflaschen. Sicherheitshalber sollte aber ein Installateur als Fachmann gerufen werden. Die Sprengwirkung des Eises darf unter keinen Umständen unterschätzt werden! Infrarotstrahler oder gar offenes Feuer, Schweiß-, Löt- oder Gasbrenner sollten unbedingt vermieden werden, so die Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz. Sollte der Wasserzähler beschädigt sein, sollte die Störungsannahme benachrichtigt werden. 

Ist die Leitung wieder aufgetaut, sollte man das Wasser vorsichtig einlaufen lassen und die Leitung auf Dichtheit prüfen.