Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Nudelhersteller fordert Preiserhöhung

Streit um Preise: Rewe schmeißt Barilla-Nudeln aus Regalen

Während viele Menschen aus Angst vor dem Coronavirus Hamsterkäufe tätigen und ihre Vorräte an Mehl, Zucker, Konservendosen und Nudeln aufstocken, haben leere Nudelregale bei der Supermarktkette Rewe jedoch nichts mit der Angst um die Krankheit zu tun…

Keine Einigung zwischen Rewe und Barilla

Immer wieder kommt es zwischen Handelsketten und Markenhersteller zu Preiskonflikten. Nun forderte der Nudelhersteller Barilla eine Preiserhöhung – ohne Erfolg. Trotz langer Verhandlungen bezüglich eines angemessenen Einkaufpreises konnten sich Rewe und der italienische Teigwarenhersteller nicht einigen, woraufhin die Supermarktkette die Nudelprodukte aus den Regalen verbannte.

Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, begründete der Lebensmittelhändler in einem Informationsblatt, das in einem Rewe-Markt an einem weitgehend leer gefegten Nudelregal angebracht war, seine Entscheidung gegenüber seinen Kunden. "Daher verzichten wir auch in Ihrem Interesse an stabilen Preisen vorübergehend auf eine Belieferung mit dem Artikel."

Kein Zusammenhang mit Corona-Situation

Barilla betonte in einem Statement, dass man Rewe die Preiserhöhung bereits im November mitgeteilt habe und dies in keinem Zusammenhang mit dem Coronavirus stehe.

In den vergangenen Monaten war es immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Handelsketten und bekannten Markenherstellern um Preis- und Lieferkonditionen gekommen. Erst vor wenigen Wochen machte der vorübergehende Verzicht von Edeka auf etliche Produkte des Getränkeriesen Coca-Cola Schlagzeilen. Auch in diesem Fall ging es um Preis- und Lieferkonditionen.