Mit Rettungsfolie am Fenster bleibt es drinnen kühl
Man kennt sie aus dem Erste-Hilfe-Kasten im Auto: eine Rettungsdecke. Mit dieser kannst du im Handumdrehen ein Sonnen- bzw. Hitzeschutz für dein Fenster herstellen. So wird's gemacht!
Man kennt sie aus dem Erste-Hilfe-Kasten im Auto: eine Rettungsdecke. Mit dieser kannst du im Handumdrehen ein Sonnen- bzw. Hitzeschutz für dein Fenster herstellen. So wird's gemacht!
Im Sommer können Sonneneinstrahlung und extreme Hitze die Wohnung schnell in eine Sauna verwandeln. Vor allem Dachgeschossbewohner können davon ein Lied singen.
Dabei kann eine einfache Rettungsdecke aus dem Erste-Hilfe-Kasten schon echte Erfolge gegen die direkte Sonneneinstrahlung erzielen. Eine SOS-Decke ist für gewöhnlich eine Folie, die dazu verwendet wird, verunglückte Personen vor Unterkühlung, Nässe oder Wind zu schützen. Die Folie ist aber auch gegen Hitze wirksam. Sie funktioniert durch die Verminderung des Wärmetransports, was dazu führt, dass die silberne Aluminium-Seite Sonneneinstrahlung durch Reflexion abschirmen kann.
Wichtig: Wenn ihr die Rettungsdecke aus dem Verbandskasten im Auto nehmt, muss diese wieder nachgefüllt werden - außer der Verbandskasten ist bereits abgelaufen. Ihr könnt die goldene Folie aber auch im Baumarkt oder in der Apotheke kaufen.
Bringt man sie außen am Fensterrahmen an, kann die Hitze nicht durchdringen. Die rund 210 x 160 cm große Rettungsdecke ist leicht zuschneidbar und kann mit Klebestreifen einfach befestigt werden.
Wichtig: Die silberne Seite muss nach außen, also in Richtung der Sonne, gelegt werden. So werden die Sonnenstrahlen direkt abgeschirmt, dennoch kommt Licht ins Zimmer, da die Folie leicht durchsichtig ist.
Die Rettungsdecke sollte in jedem Fall außen angebracht werden. Klebt man die Folie innen an, könnte es zu einem Wärmestau zwischen Glas und Decke kommen. Die Energie kann dann nämlich nicht über das Glas nach außen abgeführt werden, "schaukelt" sich auf und das Glas kann im schlimmsten Fall zerspringen!
Gerade bei knapper Haushaltskasse ist dies eine sinnvolle Lösung. Außerdem trotzt sie auch mal einem heftigen Regenguss. Einziger Haken bei der selbstgebauten Abdunklung: Die Nachbarn könnten sich eventuell von der Sonnen-Reflexion gestört fühlen. RPR1.Hörerin Michaela hat dafür einen Tipp: Die Folie vor dem Anbringen zerknüllen, danach wieder glätten und schon würde der Nachbar nicht geblendet werden.
Wer keine Rettungsfolie zur Hand hat, kann es auch mit einer breiten Alu-Grillfolie versuchen. Diese wird von außen über die Fensterfläche gespannt und im Fensterrahmen eingeklemmt.
Quelle: Sonja's Welt/Youtube, Focus