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Bayern: München

Zwei Minuten zu früh in Bahn: Rentnerin zu 60 Euro Strafe verdonnert

Weil sie 120 Sekunden zu früh in eine Münchner S-Bahn eingestiegen war, wurde eine 78 Jahre alte Rentnerin vergangenen Freitag als Schwarzfahrerin „abgestempelt“ und zu 60 Euro Strafe verdonnert.

Ticket gilt erst ab 09 Uhr

Wie die 78-jährige Münchnerin in einem Bericht der Bildzeitung schildert, stieg sie am Freitag um 08.58 Uhr in die S-Bahn in Laim ein und wurde prompt kontrolliert. Sie Seniorin war zwar im Besitz einer OPNV-Jahreskarte, die allerdings immer erst ab 09 Uhr – also zwei Minuten später – gültig ist. Für den Kontrolleur Grund genug, die Rentnerin des Schwarzfahrens zu bezichtigen und ihr eine 60 Euro Strafe aufzubrummen, wie die Bildzeitung schreibt.  

Kontrolleure zeigen kein Verständnis

Für die Seniorin ein Schock, wie sie im Bericht schildert: Sie habe nicht vorgehabt, schwarz zu fahren und gedacht, es sei bereits 09 Uhr. Das habe sie auch den Kontrolleuren so gesagt, doch die hätten kein Mitleid gezeigt.

Und was sagt die Deutsche Bahn dazu? Eine Sprecherin kündigte im Gespräch mit der Bildzeitung an, den Fall näher unter die Lupe nehmen zu wollen: „Wir werden uns mit der Kundin direkt in Verbindung setzen und den Vorgang im Detail prüfen.“