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Strengere Kontrollen

Neuerungen für Reisende: Regeln für Handgepäck ändern sich

Zahlreiche Fluggesellschaften greifen ab sofort härter bei den Handgepäck-Bestimmungen durch.

Änderungen im Anflug

Bei Billig-Airlines ist es üblich, dass im Ticketpreis lediglich das Handgepäck inklusive ist. Während es viele Fluggesellschaften bei den Maßen und dem Gewicht bisher nicht so genau nahmen, kündigt sich jetzt eine große Veränderung an: Es soll in Zukunft härter durchgegriffen werden.

Und das betrifft so einige Passsagiere. Bei den Billig-Fluggesellschaften reist derzeit jeder Zweite nur mit Handgepäck. Bei Ryanair sind es sogar 80 Prozent!

Regeln verschärft

Offiziell ist die Größe des Handgepäcks begrenzt; auch das Gewicht ist auf sieben bis zehn Kilo limitiert. "Die Einstellung war lange: Das Handgepäck kann ruhig ein bisschen schwerer sein", erklärt Robin Kiely, Sprecher von Ryanair. Das gehöre künftig aber der Vergangenheit an. "Dass man eine riesige Tasche als Handgepäck in den Flieger hineinschleppt, wird nicht mehr toleriert", sagt Cord Schellenberg vom Luftfahrt-Presse-Club in Oberursel.

Mittlerweile prüfe das Bodenpersonal am Schalter sehr streng die Größe und das Gewicht. Wer sich nicht an die Regeln hält, muss ordentlich in die Tasche greifen. Fällt der Schummel erst am Gate auf, zahlt man bei Easyjet satte 60 EUR.

Nur noch eine Handtasche erlaubt

Meist sind nach wie vor ein normales Handgepäckstück und eine Handtasche erlaubt. Doch selbst hier hat eine Airline die Regeln verschärft: Beim isländischen Billigflieger „Wow Air“ ist fortan beim Basic Tarif nur noch ein persönlicher Gegenstand mit den Abmessungen 42x32x25 Zentimetern kostenlos. Das sind in etwa die Maße einer kleinen Handtasche.

Quelle: Focus