Junge stirbt nach Rattenbiss
Ein zehnjähriger Junge aus den USA wurde von seiner Hausratte gebissen und starb. Nun erhebt die Familie schwere Vorwürfe gegen eine Tierhandlung.
Ein zehnjähriger Junge aus den USA wurde von seiner Hausratte gebissen und starb. Nun erhebt die Familie schwere Vorwürfe gegen eine Tierhandlung.
Der kleine Aidan Pankey wollte eigentlich nur einen männlichen Gefährten für seine Ratte finden. Kurzerhand ging er mit seiner Großmutter zur Tierhandlung Petco, um eines der Tierchen zu erstehen. Der Zehnjährige entschied sich für den Nager Alex und nahm ihn mit nach Hause.
Zwei Wochen später wurde der Junge wie aus heiterem Himmel schwer krank und starb nur wenig später im Krankenhaus. Das ansässige Gesundheitsamt stellte fest, dass das sogenannte Rattenbissfieber für seinen Tod verantwortlich war. Alex muss die gefährliche Krankheit an den kleinen Jungen übertragen haben.
Das Fieber wird oft unterschätzt und von Ratten und Mäusen weitergegeben. Dabei benötigt es noch nicht einmal Kratzer oder Bisse, schon eine Übertragung über mit den Bakterien verunreinigtes Wasser oder Essen ist möglich. Wenn Ärzte rechtzeitig aufgesucht werden, kann die Infektion mit Antibiotika schnell bekämpft werden. Todesfälle durch Rattenbissfieber sind daher relativ selten.
Trotzdem musste der kleine Aidan sterben. Seine Familie erhebt nun schwere Vorwürfe und klagt gegen die Tierhandlung Petco. Es könne nicht sein, dass das Unternehmen Ratten vor dem Verkauf nicht auf die gefährliche Krankheit untersuche. Der Vater des Zehnjährigen erklärte gegenüber dem Nachrichtenmagazin CBS: „Ich kämpfe in diesem Fall, um andere Kinder zur beschützen. Ich will auf keinen Fall, dass andere Familien dasselbe durchmachen müssen wie wir. Ich rede immer noch mit [meinem Sohn], sage ihm, dass ich ihn liebe – dass sein Daddy nicht aufgibt…“
Die Tierhandlungskette weist derweil die Vorwürfe vehement zurück. Es gebe keine Möglichkeit, jede einzelne Ratte vor dem Verkauf auf die Krankheit zu untersuchen. Darüber hinaus wisse jeder Kunde vor dem Kauf der Nager, dass ein Infektionsrisiko bestehe und das Unternehmen die „Natur der Tiere“ nun mal nicht ändern könne.
Der Rechtsstreit dauert weiter an.
Quelle: Ladbible