Nachdem die unzufriedene Kundin Xiao Li einem chinesischen Online-Verkäufer eine verheerende Bewertung im Internet hinterließ, rächte sich dieser auf äußerst brutale Art und Weise.
„Taobao“ ist das asiatische „ebay“ und vermittelt unter seinen 39,9 Millionen angemeldeten Nutzern private Deals. Dass diese nicht immer gut ausgehen, zeigt ein brisanter Fall aus China.
Einem Bericht der Nachrichtenseite „Malaysian Digest“ zufolge wurde der Chinesin Xiao Li ein Online-Geschäft zum Verhängnis. Sie hatte über Taobao Kleider bestellt, doch die Lieferung der Ware dauerte ihr entschieden zu lange. Also machte sich die Frau mit einem Wut-Post auf der Verkäufer-Seite Luft.
Der betroffene Online-Händler Zhang konnte die Kritik hingegen so gar nicht nachvollziehen und reagierte prompt: Er schickte zahlreiche Drohnachrichten und Anrufe an die verärgerte Kundin. Laut „Malaysian Digest“ soll er sogar so weit gegangen sein, der Frau mit dem Tod zu drohen. Doch diese ignorierte die Nachrichten einfach.
Doch der wütende Verkäufer wollte sich offenbar um jeden Preis rächen – und dafür war ihm kein Weg zu weit! Als Xiao Li ihr Paket an einer Packstation abholte, lauerte er ihr auf und schlug der ahnungslosen Frau mehrmals ins Gesicht. Erst als die Chinesin auf dem Boden lag, ließ der wildgewordene Online-Händler von ihr ab und ergriff die Flucht. Es stellte sich heraus, dass er einen Weg von 860 Kilometern (!) auf sich genommen hatte, um sich persönlich an der Frau zu rächen.
Der brutale Angriff wurde von Überwachungskameras aufgezeichnet. Die Polizei ermittelt dem Bericht zufolge nun gegen den gewalttätigen Anbieter. Xiao Li kam bis auf ein paar Verletzungen mit dem Schrecken davon.
Quelle: Focus