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Putzfrau wegen versuchter Erpressung vor Gericht

Angestellte bekommt über 200.000 Euro zu viel Lohn

Nach der versehentlichen Überweisung des 660-fachen Gehalts durch ihren Arbeitgeber, steht eine Putzfrau erneut wegen versuchter Erpressung vor Gericht.

Berufung gegen Urteil eingelegt

Wie die Deutsche Presse-Agentur meldet, habe die 27-Jährige das Geld nur unter der Bedingung zurückgeben wollen, einen Teil behalten zu dürfen.

Dafür wurde die junge Frau bereits im Mai wegen versuchter Erpressung zu einer Geldstrafe von 1200 Euro verurteilt. Sie legte gegen das Urteil Berufung ein und steht deshalb am kommenden Donnerstag (7.11.) vor dem Landgericht Osnabrück.

Personalnummer als Lohn angegeben

Den überhöhten Lohn von mehr als 200.000 Euro muss die Putzfrau auch zurückzahlen - in einem Verfahren vor dem Arbeitsgericht hat sie dem zugestimmt. Zu dem Zeitpunkt soll sie allerdings schon rund 100.000 Euro beiseitegeschafft haben, wie der Sprecher des Landgerichts laut dpa mitgeteilt hat.

Hintergrund der verschiedenen Gerichtsverfahren ist ein Missgeschick des Arbeitgebers. Eine Mitarbeiterin des Gebäudedienstleisters soll im Juni 2018 versehentlich die Personalnummer der Angeklagten in das Feld für den auszuzahlenden Lohn eingegeben haben. So wurde der Angestellten, die normalerweise 340 Euro im Monat verdient, eine Summe von rund 225.000 Euro überwiesen. Der Arbeitgeber bemerkte den Fehler schnell und forderte das Geld zurück.

Quelle: dpa