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Nordrhein-Westfalen: Plettenberg

Schülerpraktikant gießt literweise Bier in Bach

Ein 15-Jähriger hat sich während seines Schülerpraktikums in einem Supermarkt eine Anzeige wegen Gewässerverunreinigung eingehandelt – wegen eines kuriosen Missverständnisses mit seinem Chef.

80 leere Bierflaschen neben Schülerpraktikant gefunden

Der Schülerpraktikant eines Supermarktes soll in Plettenberg (NRW) literweise Gerstensaft in einen Bach geschüttet haben. Im Einkaufswagen neben dem 15-Jährigen lagen 80 leere Bierflaschen, als die Polizei eintraf.

Zeugen hatten zuvor beobachtet, wie der Schüler mehrere Flaschen in die Else entleert hatte. Sie riefen umgehend die Polizei. Diese entdeckte den Jugendlichen am Mittwochmorgen schließlich am Ufer des Bachs - mit einem Öffner und einer ausgeschütteten Flasche in den Händen. Neben ihm sollen zudem noch mehrere Kartons mit geschlossenen Flaschen gestanden haben. Die Polizei zeigte den Teenie wegen Gewässerverunreinigung an.

Kurioses Missverständnis führte zu Aktion

Es stellte sich daraufhin heraus, dass hinter der irren Aktion des 15-Jährigen wohl ein Missverständnis steckte. Der Schüler gab demnach an, auf Anweisung seines Chefs gehandelt zu haben. Dieser widersprach jedoch: Er habe ihm nicht aufgetragen, die abgelaufenen Getränke in den Fluss zu schütten, sondern in den Abfluss des Supermarktes!

Die Beamten nahmen es mit Humor: „Ein kleiner Trost: Dank Reinheitsgebot ist Bier ein reines Naturprodukt. PS.: Die Biersorte ist nicht überliefert“, heißt es in der Mitteilung der Polizei.

Quelle: dpa