"Post Persönlich": Briefträger kümmern sich ab Mai um Senioren
Wird die Stadt Bremen schon bald zum Vorreiter in Sachen innovative Seniorenbetreuung?
Wird die Stadt Bremen schon bald zum Vorreiter in Sachen innovative Seniorenbetreuung?
Mit der Aktion "Post Persönlich" startet in der Hansestadt Mitte Mai eine Kooperation der Post mit den Johannitern. Neben der gewöhnlichen Briefzustellung wird in die Arbeit künftig ein sozialer Aspekt integriert.
Die Briefträger sollen bei älteren Menschen nicht nur die Post einwerfen, sondern zusätzlich alle paar Tage an der Haustür klingeln und ein paar Worte mit den Anwohnern wechseln. Durch das persönliche Gespräch kann dann festgestellt werden, ob es den Seniorinnen und Senioren gut geht. Zudem wird von den Post-Angestellten eine SMS an Angehörige verschickt, die über den Gesundheitszustand der älteren Verwandten informiert. Gegebenenfalls kann auch direkt Hilfe alarmiert werden, wenn eine Notsituation vorliegt.
Kostenlos wird der Service allerdings nicht sein. Wie hoch die Gebühr die Kunden sein wird, steht noch nicht final fest.
Zudem bieten Post und Sparkasse voraussichtlich ab Juli dieses Jahres einen kostenpflichtigen Bargeldlieferservice in Bremen an. Kunden können dann bis zu 500 Euro per Telefon bestellen. Der Briefträger liefert das Geld dann. Ebenfalls ab Juli können sich Rentner auch kostenlos Behördenformulare an die Haustür bestellen.
Die Sprecherin der Finanzsenatorin, die das Pilotprojekt koordiniert, erklärte dazu: "Wir möchten unseren Service für Leute verbessern, die nicht alles aus dem Internet ausdrucken können."
Quelle: Liebenswert Magazin / dpa