Ob in Rucksäcken, Plastiktüten, Eimern und Motorrollerkoffern, "jeden Tag wird irgendwo Obst geklaut", erklärt Thomas Kreuter, Vorsitzender des Obstrings Koblenz. Er habe es schon erlebt, dass Zäune aufgeschnitten und Äpfel von der Plantage gepflückt wurden. Oder noch dreister wurden aus einer neu gepflanzten Plantage fünf Zwetschegenbäumchen geklaut - samt Wurzel!
Die Polizei spricht von einem jährlich wiederkehrenden Phänomen. Dabei sind großangelegte Raubzüge laut Bauernverbände inzwischen seltener geworden. Das liege vor allem auch daran, dass die Polizei während der Erntezeit wesentlich stärker präsent sei als früher. Doch nun wird vermehrt im Vorbeigehen zugegriffen. Für manche Menschen zählt das unerlaubte Pflücken als Kavaliersdelikt, doch sie richten enormen Schaden an und sorgen für jede Menge Ärger bei den Bauern. Auch wenn der Verlust im Einzelfall nur bei einigen Cent liege, können sich dies heutzutage keine Bauer*innen mehr erlauben, berichtet die Deutsche Presse-Agentur.
Übrigens: Die Polizei kennt da keinen Spaß. Bereits bei dem ersten gepflückten Apfel oder der ersten Kirsche fängt Diebstahl an und die ertappte Person muss mit einer Anzeige rechnen.