Tumor in Lunge stellt sich als Playmobil-Spielzeug heraus
Ärzte in England wollten einem Mann einen Tumor aus der Lunge entfernen. Doch statt Krebs fanden sie dort ein Playmobil-Hütchen!
Ärzte in England wollten einem Mann einen Tumor aus der Lunge entfernen. Doch statt Krebs fanden sie dort ein Playmobil-Hütchen!
Das dürfte sich wie eine zweite Geburt angefühlt haben: Bei einem Mann aus Preston in England wurde Lungenkrebs diagnostiziert. Doch bei der Operation stellte sich heraus, dass der Tumor ein kleines Playmobil-Hütchen war, das der Patient schon als Kind inhaliert hatte.
Der 47-Jährige klagte laut der Fachzeitschrift „British Medical Journal“ (BMJ) seit rund einem Jahr über einen hartnäckigen Husten. Auch die Röntgenaufnahmen der Lungenflügel hatten Auffälligkeiten im Gewebe gezeigt. Daher vermuteten die Mediziner einen Tumor bei dem Langzeitraucher.
In der Spezialklinik wurde dann die unglaubliche Verwechslung aufgedeckt. Dem Bericht zufolge konnte sich der Patient sogar noch an das Playmobil-Hütchen erinnern! Es habe es zu seinem siebten Geburtstag geschenkt bekommen – doch irgendwann sei es verschollen gewesen.
Laut BMJ gibt es keinen weiteren bekannten Fall, in dem ein Fremdkörper derart lange (40 Jahre!) unentdeckt in der Lunge blieb. Weil der heute 47-Jährige noch so jung war, als er das Spielzeugteil inhalierte, passten sich seine Atemwege dem Fremdkörper an und adaptieren es sogar.
Monate nach der OP ist der chronische Husten nun fast verschwunden und das auffällige Gewebe hat sich tatsächlich zurückgebildet.
Quelle: Stern, „British Medical Journal“ (BMJ)