Eine Berliner Hundehalterin musste vergangenen Freitagnachmittag mit ansehen, wie ihr fünf Monate alter Welpe von einem Rudel Pitbulls totgebissen wurde. Dann schnappte einer der Hunde auch nach ihr.
Die Frau war mit ihrem Vizsla-Welpen im Hundeauslaufgebiet Grunewald spazieren, als plötzlich drei Pitbulls und ein Jack-Russel-Terrier auf sie zustürmten und das Jungtier angriffen und töteten. Die Vierbeiner seien laut Medienberichten wie im Blutrausch gewesen, hätten zugebissen und nicht mehr losgelassen. Die Hunde attackierten danach den Terrier und zerfleischten auch ihn.
Der Bild-Zeitung erklärte Hundebesitzerin Stefanie S. sie hätte keine Chance gehabt, ihren Welpen Elvis zu retten. Der Halter der Pitbulls eilte zwar mit einem Mädchen zu dem Vorfall und habe sich schützend über das Jungtier gelegt und versucht seine Hunde mit Stöcken abzuwehren, hatte aber keinen Erfolg.
Nachdem der kleine Welpe tot war, ging einer der großen Hunde auf die Stefanie los und biss ihr in die Wade. Sie konnte sich jedoch in Sicherheit bringen. Als sie mit der Polizei zurückkehrte, war der Halter mit den Pitbulls verschwunden. Nur ihr Welpe und der Terrier, der weder eine Hundemarke, noch einen Chip hatte, lagen leblos auf dem Waldboden.
Die junge Frau machte den Vorfall nun auf Facebook öffentlich und bat um Hinweise zum Hundehalter. Sie wolle damit verhindern, dass so etwas nochmal passiert und der Mann Hilfe bekommt. Sie erklärt explizit, dass sie den Besitzer nicht anprangert, sondern ihm dankt, dass er wirklich alles versucht habe, ihren Hund zu retten. Zudem sei es ihr wichtig, damit keine generelle Rassendiskussion auszulösen.
„[...] Die Situation ist einfach eskaliert und die Hunde haben sich hochgeschaukelt.“, so Stefanie S.
Bereits am Sonntagabend war der Beitrag bereits 6000 Mal geteilt worden. Daraufhin meldeten sich Angehörige bei der Polizei und machten Angaben zu dem Hundehalter. Die Besitzerin des Welpen erstattete Anzeige bei der Polizei.
Quelle: Bild / Berlin Nachrichten